Bärbels Mama und der Rosenmontagszug

Ich bin, Sie wissen das bestimmt mittlerweile, ein eher impulsiver Mensch. Wenn ich mich aufrege, dann immer über Dinge, die gerade jetzt aktuell sind. Ich rege mich dann ja auch schnell wieder ab. Doch der Trierer Rosenmontagszug 2007 ist eine Ausnahme.

Über den muss ich mich noch ein Jahr später aufregen. Besser gesagt, über seine Übertragung im Offenen Kanal.Die habe ich letztes Jahr mitverfolgen müssen, denn die Mutter meiner Bärbel ist nicht mehr so gut zu Fuß, konnte den Zug nicht live miterleben und wollte ihn deshalb im Fernsehen sehen. "Sehen" war dann auch in Ordnung. "Hören" dagegen nicht mehr. Die beiden Kommentatoren, deren Stimmen die gesendeten Bilder begleiteten, können nicht mehr nüchtern gewesen sein. Ich hoffe zumindest, dass sie ein paar Bier oder Viez zu viel intus hatten. Denn nüchtern kann und sollte niemand solche Witze machen: "Was ist blau und orange und liegt am Boden eines Swimmingpools? Ein Kleinkind, dem die Schwimmflügel geplatzt sind." Und das war nur einer von vielen misslungenen Sprüchen. Jungs, ihr hättet besser die Klappe halten sollen.Diese beiden Witzbolde haben einen Streit verursacht, der jetzt dazu führt, dass der Umzug nicht mehr im Offenen Kanal übertragen wird. Das ärgert Bärbels Mama. Und wenn die sich ärgert, lässt sie es an wem aus? Genau. An mir. Das nächste Mal lasst mich doch einfach den Umzug kommentieren. Oder Bärbels Mama. Schlimmer als die beiden Komiker vor einem Jahr kann die es auch nicht machen.

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