Trier. Dass die Statik der Deckenkonstruktion der Sporthalle der Barbara-Grundschule nicht mehr sicher war, hatte die Stadt bei einer Untersuchung im März entdeckt. Ursprünglich sollte die Decke bis nach den Sommerferien saniert sein, dann verschob sich der Wiedereröffnungstermin auf nach den Herbstferien. Aber auch daraus ist nichts geworden. "Es wurden weitere Bauschäden entdeckt, die wir auch beheben müssen", erklärt Baudezernent Andreas Ludwig auf TV-Nachfrage.
Bei der Untersuchung der Putzschäden war im Mauerwerk eine Stelle freigelegt worden, auf der die Holzkonstruktion des Dachs aufliegt. Entdeckt wurde dabei, dass an allen Auflagerpunkten des Dachs sowohl die sogenannten Auflagerpfetten als auch die Fußpunkte des Holzstrebewerks durch Holzschädlinge völlig zerstört sind. Die Fußpfetten wurden komplett ausgebaut und das Mauerwerk dort erneuert. Die Fußpunkte der Holzstrebewerke wurden mit Stahlkonstruktionen verstärkt, das Totholz zurückgebaut und die Auflagerpunkte ausbetoniert. "Die Arbeiten waren unaufschiebbar", erklärt Rathaus-Pressesprecher Ralf Frühauf.
Während der Bauarbeiten ist es zu einem Wasserschaden gekommen. Der Hallenboden könnte dabei in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Ob das so ist, kann noch nicht festgestellt werden: Wegen der Bauarbeiten an der Decke ist der Boden noch mit Sperrholzplatten abgedeckt. Erst wenn Gerüst und Abdeckung abgebaut sind, kann der Boden kontrolliert werden. Ein potenzieller Wasserschaden im Boden könnte die nun für Anfang Dezember geplante Wiederinbetriebnahme der Halle weiter verzögern.