Barfuß im Bärenfeld

TRIER-WEST/PALLIEN. Große Bäume spenden Schatten, Vögel zwitschern, Kinder lachen und spielen. Aber viele Attraktionen bietet der Spielplatz in der Bärenfeldstraße noch nicht. Bis Ende 2006 soll er umgestaltet und aufgewertet werden. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Bund-Länder-Programms "Soziale Stadt".

"Ich gehe oft hier spielen. Der Platz ist schön, aber er soll noch schöner werden", sagt Jessica Spang (8). Sie hat sich ein Klettergerüst gewünscht. "Weil ich so gerne klettere." Auch ein Barfußpfad, Baumstämme zum Balancieren, ein Kletternetz, ein Drehkarussell und Tische und Bänke standen auf der Wunschliste der Kinder. "Keine Hunde und keine Katzen"

Kerstin Schorer-Hach von der mobilen Spielaktion hat mit den kleinen Spielplatzbesuchern an einem Nachmittag Ideen gesammelt und ein Modell aus Korken, Knetgummi und Strohhalmen gebastelt. "Die Ideen sind nur so gesprudelt. Zwar waren sie anfangs vom aktuellen Geschehen, wie der Kirmes oder der Fußball-Weltmeisterschaft, beeinflusst und utopisch. Aber wir sind sehr zufrieden, weil viele Vorschläge der Kinder aufgegriffen werden", sagt Schorer-Hach. Trampolin und Toilettenhäuschen fielen als nicht umsetzbar durch. Die Teilung in Kleinkinderspielbereich und das Areal mit Geräten für größere Kinder soll aber bleiben. Und eine Regel war den Kindern sehr wichtig: "Keine Hunde und keine Katzen auf unserem Spielplatz." Spielplatzplaner Norbert Hanke, Mitarbeiter im städtischen Grünflächenamt, erstellt ein Leistungsverzeichnis der Trierer Spielplätze. In die Bärenfeldstraße war er gekommen, um mit den rund 30 kleinen Nachwuchsplanern zu besprechen, welche Elemente geeignet für den Platz sind. In einer Art Vertrag, den alle unterschrieben, wurden die Spielgeräte aufgelistet. "In den Wohnblocks und den Straßen in der Umgebung wohnen viele Familien mit Kindern. Der Spielplatz wird immer genutzt, aber die Bewohner haben oft geäußert, dass sie sich eine Aufwertung wünschen", sagt Stadtteilmanagerin Birgit Pütz. Das Budget des Bund-Länder-Förderprogramms "Soziale Stadt" sieht im Rahmen der Wohnumfeldgestaltung einen Betrag von rund 30 000 Euro für die Maßnahme vor. Im vergangenen Jahr wurden bereits Rutsche und Schaukel erneuert und in den letzten Tagen ein neuer Zaun um das Gelände angebracht.

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