Barrierefrei und patientenfreundlich

Das Marienkrankenhaus in Trier-Ehrang ist in den vergangenen 18 Monaten für 3,5 Millionen Euro ausgebaut worden. Durch den neu angebauten Trakt ist das Krankenhaus barrierefrei, ambulante Operationen sind jetzt einfacher. Auch das ökumenische Verbundkrankenhauses Trier wird von ihm profitieren.

 Gäste der Einweihungsfeier vor dem Anbau des Ehranger Marienkrankenhauses mit behindertengerechtem Eingangsbereich. TV-Foto: Friedemann Vetter

Gäste der Einweihungsfeier vor dem Anbau des Ehranger Marienkrankenhauses mit behindertengerechtem Eingangsbereich. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. Vor dem neuen Haupteingang des Marienkrankenhauses werden die letzten Pflastersteine verlegt. Im Vorbereitungsraum für ambulante Operationen muss noch das passende Licht installiert werden. Im Vergleich zu dem, was zu Beginn der Bauarbeiten für den Anbau auf dem Programm stand, sind das nur noch Kleinigkeiten.

Mit den Umbauten am Marienkrankenhaus in Trier-Ehrang wurde vor 18 Monaten begonnen. Geplant waren ein barrierefreier Zugang und eine Ausweitung des Bereichs für ambulante Operationen. "Früher mussten unsere Besucher beispielsweise über eine Treppe zum Empfang gehen", erzählt Stefan Eiden, kaufmännischer Direktor des Krankenhauses. Er führte auf der gestrigen Einweihungsfeier die Gäste durch den Neubau. Ein weiterer Vorteil des Anbaus ist laut Eiden: "Ambulante Operationen lassen sich jetzt einfacher durchführen." Denn der Vorbereitungsraum für diese Operationen grenze auf der einen Seite unmittelbar an die Operationssäle, auf der anderen Seite an spezielle Betreuungszimmer für ambulant versorgte Patienten. "Früher mussten wir diese Patienten zur Versorgung im ganzen Haus verteilen."

Eine der Herausforderungen während der Bauphase war, dass der Altbau mit dem Neubau verbunden werden musste. "Dafür wurde die Fassade durchbrochen", erklärt Joachim Röder, der als Architekt den Umbau geplant hat. Der neu gebaute Trakt habe eine Fläche von 1000 Quadratmetern. Ihm als Architekt sei es wichtig gewesen, dass die neuen Räume hell und patientenfreundlich seien.

Die Kosten für die Bauarbeiten betrugen insgesamt 3,5 Millionen Euro. Daran haben sich der Bund und das Land Rheinland-Pfalz mit knapp 2,9 Millionen Euro beteiligt.

"Diese Investitionen waren mit Blick auf die Bildung des ökumenischen Verbundkrankenhauses Trier wichtig", betont Lothar Fleck, leitender Ministerialrat im rheinland-pfälzischen Sozialministerium. "Der Zusammenschluss des Marienkrankenhauses in Ehrang mit dem Elisabeth-Krankenhaus in Trier zum ökumenischen Verbundkrankenhaus Trier ist für dieses Jahr geplant", erläutert Eiden. Extra Das Marienkrankenhaus in Trier-Ehrang hat rund 180 Betten auf sieben Abteilungen (unter anderem eine Abteilung für Innere Medizin und eine Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe). Auf der ambulanten Operationsabteilung gibt es zwölf Liegeplätze. 436 Mitarbeiter arbeiten im Marienkrankenhaus. Träger des Krankenhauses ist die Marienhaus GmbH. Alleiniger Gesellschafter des Trägers ist die Ordensgemeinschaft der Franziskanerinnen in Waldbreitbach (Landkreis Neuwied). Die Marienhaus GmbH unterhält unter anderem 27 Krankenhäuser, 29 Alten- und Pflegeheime und acht Bildungseinrichtungen in Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland. Sie beschäftigt rund 12 000 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter www.marienkrankenhaus-trier.de und www.marienhaus-gmbh.de (itz)

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