Behindertenbeirat in Trier kommt nach jahrelanger Planung

Trier · Mehr als zehn Prozent aller Trierer – rund 11.000 Menschen – haben einen Schwerbehindertenausweis. Ein neuer Beirat soll Stadtrat und Verwaltung dabei helfen, die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen umzusetzen.

 Mehrere Jahre, nachdem der Behindertenbeirat in Trier beschlossen wurde, soll das Gremium nun auch ins Leben gerufen werden.

Mehrere Jahre, nachdem der Behindertenbeirat in Trier beschlossen wurde, soll das Gremium nun auch ins Leben gerufen werden.

Foto: Archiv

(jp) Weder das Projekt noch seine Begründung sind neu in Trier. Bereits Ende August 2008 hatte der Rat die Einrichtung eines Behindertenbeirats beschlossen. Doch die konkrete Umsetzung steht erst jetzt an: Morgen Abend wird der Stadtrat mit der Verabschiedung einer Satzung die konkrete Schaffung des neuen Gremiums einleiten. „Wir mussten viele Gespräche und lange Verhandlungen führen“, erklärt Sozialdezernentin Angelika Birk. „Wir wollten alle Verbände, Institutionen und Interessengruppen beteiligen und auch alle Arten von Behinderungen integrieren.“
Die Zusammensetzung des neuen Gremiums sollen die Trierer mitentscheiden. „Wir werden die Bevölkerung aufrufen, uns Kandidaten vorzuschlagen“, erläutert Birk. „Es ist uns dabei sehr wichtig, alle in Trier vorkommenden Formen von Behinderungen zu repräsentieren.“

Als Kandidaten für den Beirat kommen sowohl interessierte Behinderte als auch deren Interessenvertreter infrage. „Selbstverständlich schließen wir auch geistige Behinderungen nicht aus“, betont Birk.

Diese Vorschläge landen dann bei OB Jensen, der eine Auswahl treffen wird. Diese soll anschließend vom Stadtrat geprüft und bestätigt werden. „Ein Vertreter jeder Fraktion wird ebenfalls zum Beirat gehören“, betont Birk.

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