Besseres Bus- und Bahnangebot soll Trier entlasten

Trier · Ein geplantes Gutachten soll herausfinden, ob der Nahverkehr ausgebaut und der Verkehr von der Straße auf Bus und Bahn verlagert werden kann. Falls das nicht möglich ist, bleibt wohl der Moselaufstieg weiter in der Planung.

Trier. Raimund Scholzen glaubt, dass es das Land ernst meint mit dem Ausbau des Nahverkehrs in der Region. Ein geplantes Verkehrsgutachten für Trier soll "ergebnisoffen" ermitteln, ob ein "optimierter Bus- und Bahnverkehr" so viel Verkehr von der Straße nehmen kann, dass es vertretbar sei, auf Moselaufstieg und Meulenwaldautobahn zu verzichten, sagt der stellvertretende Trie rer Vorsitzende des Verkehrsklubs Deutschland (VCD). Er hat, wie die Trierer Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani, an dem Gespräch über das geplante Gutachten vergangene Woche in der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion teilgenommen.
Sollte sich bei der Berechnung der Verkehrsentwicklung jedoch herausstellen, dass ein Ausbau des Nahverkehrs nicht zu dem erhofften Ergebnis kommt, blieben beide Projekte weiter in der Planung, oder es würde über Alternativen nachgedacht, so Scholzen.
Das Gutachten hat der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Roger Lewentz (SPD) vergangenes Jahr bereits angekündigt. Im Vorfeld wurden Verbände, Gewerkschaften und Parteien befragt. Die rot-grüne Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart: "Die in der Region geplanten Infrastrukturvorhaben werden unter Einbeziehung der Potenziale eines Ausbaus des Öffentlichen Personennahverkehr und Schienen-Personennahverkehrs zur Entlastung der Straßeninfrastruktur bewertet. Auf dieser Grundlage wird gemeinsam mit der Stadt Trier und der Region Trier/Luxemburg ein nachhaltiges Verkehrskonzept im Sinne einer alle Verkehrsträger übergreifenden Gesamtkonzeption zur Verbesserung der Verkehrssituation entwickelt. Ziel ist es, auf den Bau des Moselaufstiegs und der Meulenwaldautobahn zu verzichten." wie

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