Trier-Biewer. Dass die Sparkasse in Biewer schließt, hat Ortsvorsteher Andreas Kratz aus dem TV erfahren. "Erst danach hat sich die Sparkasse bei mir gemeldet", sagt der CDUler. Dass die Bank die Filiale im 1860-Einwohner-Stadtteil aufgeben will, damit könne man sich im Stadtteil noch abfinden. "Aber dass der Geldautomat ersatzlos wegkommt, das wollen wir nicht ohne weiteres akzeptieren", sagt Kratz. Wie stark die Filiale, die ohnehin nur noch montags, mittwochs und freitags geöffnet hat, frequentiert werde, dazu kann Kratz nicht viel sagen. "Aber den Geldautomaten nutzen definitiv viele - ich selbst zweimal pro Woche", sagt der Ortsvorsteher.
Die nächsten Geldautomaten gibt es in den Nachbarstadtteilen Pfalzel und Ehrang.
In Biewer liegen mittlerweile Unterschriftenlisten gegen die Aufgabe des Geldautomaten-Standorts aus.
Für die Ortsbeiratssitzung am Montag, 19 Uhr, im Feuerwehrgerätehaus hat sich Peter Späth angekündigt. Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Trier will die Gründe für die Filialschließung erläutern. "Ich rechne damit, dass etliche Bürger zu der öffentlichen Sitzung kommen werden", sagt Krapf.
Außer in Biewer schließen zum 30. September in Trier auch die Sparkassenfilialen in Euren, Trier-West (Römerbrücke), in der Paulinstraße und in Mariahof. Nur in Mariahof wird ersatzweise ein Bankautomat aufgestellt. woc