Bistumssynode: Arbeit am Detail

Trier · Synodale aus dem gesamten Bistum Trier haben am Wochenende mit einem Arbeitsgruppentag die zweite Synoden-Vollversammlung vom 30. April bis 3. Mai vorbereitet.

Trier. Mehr als 200 Frauen und Männer, Laien und Kleriker kamen am Samstag im Robert-Schuman-Haus zusammen, um die im Februar begonnene Arbeit an der Synode fortzusetzen. Bischof Stephan Ackermann sprach zur Eröffnung des Arbeitsgruppentages von einer "gewissen Ungeduld bei sich und den Gläubigen im Bistum, wie es weitergeht mit der Synode". Der Weg der Synode werde momentan als sperrig empfunden, weil er nicht auf das schnelle Ergebnis angelegt sei, sondern auf geistige Unterscheidung und auf Entwicklung einer "Kultur des guten synodalen Miteinanders".
Nach der einjährigen Vorbereitung der Synode, der ersten Vollversammlung im vergangenen Dezember und den am Samstag beendeten zwei Arbeitsgruppensitzungen wurden als prägende Entwicklungen folgende neun Themen identifiziert: Individualisierung, Pluralisierung, Wandel der Geschlechterrollen, Religiosität, demografischer Wandel, Flexibilisierung, Medien- und Kommunikationsgesellschaft, Ökonomisierung und bedrohtes Leben. Über diese Themen diskutierten die Synodalen am Samstag in Arbeitsgruppen. In der Synode selbst werden diese Themen nun in verdichteter Form als Zeichen der Zeit im Hinblick auf die von Bischof Ackermann festgelegten vier Handlungsfelder bearbeitet: Kirche in der Welt von heute, Glauben leben lernen, Glauben feiern in Gottesdienst und Gebet sowie die Gaben im Volk Gottes entdecken und fördern. Synodensekretär Christian Heckmann zog ein positives Fazit des Arbeitsgruppentages: "Die Synodalen steigen schnell in die Themen ein."
Die Bistumssynode wurde von Bischof Ackermann am 29. Juni 2012 ausgerufen. Sie dauert bis Ende 2015 und ist eine Versammlung von Klerikern und Laien, die den Bischof beraten soll. Mehr Informationen unter www.synode.bistum-trier.de red

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