Brüderkrankenhaus hat neuen Chefarzt

Trier · Im Trierer Brüderkrankenhaus ist der langjährige Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin feierlich in den Ruhestand verabschiedet worden. Seine Nachfolge tritt der 41-jährige Privatdozent Dr. Fabian Spöhr an.

 Spitzen-Wechsel: Bruder Peter Berg verabschiedet Dr. Alois Deller, den ehemaligen Leiter der Anästhesie und Intensivmedizin des Trierer Brüderkrankenhauses in den Ruhestand. Privatdozent Dr. Fabian Spöhr hat die Leitung übernommen. TV-Foto: Katja Bernardy

Spitzen-Wechsel: Bruder Peter Berg verabschiedet Dr. Alois Deller, den ehemaligen Leiter der Anästhesie und Intensivmedizin des Trierer Brüderkrankenhauses in den Ruhestand. Privatdozent Dr. Fabian Spöhr hat die Leitung übernommen. TV-Foto: Katja Bernardy

Trier. Auf den Tag genau vor 21 Jahren hat Dr. Alois Deller die Leitung der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin im Brüderkrankenhaus übernommen. "Mit einem Heimvorteil", sagte Bruder Peter Berg, Vorstandsvorsitzender der Barmherzigen Brüder Trier e.V. vor den rund 120 Gästen in der ehemaligen Pilgeroase. Denn Dr. Deller war vorher bereits Assistenzarzt am Brüderkrankenhaus. Bruder Peter Berg dankte dem ehemaligen, "stets bescheidenen Chefarzt, der sicher zu den qualifiziertesten zählt", für seinen hohen persönlichen Einsatz.
Neben der Leitung der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin, die sich während Dellers Zeit fast verdoppelt hatte, war er auch sechs Jahre lang ärztlicher Direktor des Brüderkrankenhauses, leitender Notarzt der Stadt Trier. Außerdem wirkte er wesentlich an der Ausbildung der Rettungsassistenten mit. Zu den Meilensteinen seiner Tätigkeit zählt der 64-jährige Ex-Chefarzt die Einführung der Herzchirurgie, die Etablierung des Qualitätsmanagements sowie die Ernennung des Hauses zum notfallmedizinischen Zentrum.
Dank gebührt den Kollegen


In seiner Abschiedsrede betonte der in den zahlreichen Reden hochgelobte Mediziner, dass ihm in erster Linie immer die Sicherheit und der Komfort für die Patienten am Herzen lag. Dank richtete er an seine Kollegen und er regte zum Nachdenken an. Nicht Zahlen, sondern das Stadtgespräch, das, was die Menschen draußen erzählten, müsse der Maßstab im Gesundheitswesen sein, sagte der erfahrene Arzt.
Seit gut einem Monat hat Privatdozent Fabian Spöhr die Leitung übernommen - der jüngste unter den Bewerbern für den Posten. Der gebürtige Schwabe wechselt von der Uniklinik Köln an die Mosel. Spöhr freut sich auf die neue Aufgabe in "einer gut aufgestellten Klinik".
Der neue Chefarzt möchte die vier Säulen des Fachgebiets - Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und insbesondere die Schmerztherapie - weiter ausbauen.

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