Bürger hinters Licht geführt

Zum Bericht "Wir werden weiter kämpfen", in dem es um die Umgehung für Hohensonne ging:

Das Groschengrab B 51 wird weiter gefüttert. Nicht nur, dass die Verantwortlichen die Gesundheit und zum Teil auch das Leben von Menschen aufs Spiel setzen, jetzt wird auch noch versucht, mit Zahlenspielereien die Bürger hinters Licht zu führen. 15 Millionen für die drei Teilprojekte, mit denen die Situation nur verschlimmbessert wurde bzw. wird, und demgegenüber mindestens 100 Millionen für eine dauerhafte und tragfähige Lösung, die Umgehung Hohensonne. Vielleicht sollte mal eine andere Rechnung aufgemacht werden. Man nehme die Millionen, die beim Bau der Autobahn Bitburg-Wittlich gewissermaßen verschleudert wurden, dazu die rund 20 bis 30 Millionen, die in den letzten Jahren verbaut wurden, und dann noch die zwei bis drei Millionen an Gebühren, die dem Staat jedes Jahr durch die Lappen gehen, weil mittlerweile 5000 bis 6000 Schwerlaster täglich die B 51 befahren. Das Ergebnis würde wie folgt aussehen. Erheblich weniger Verkehr, besonders der Schwerlastverkehr würde sich drastisch reduzieren, Pendler, die sicher am Ziel ankommen, und jede Menge finanzielle Mittel, um sinnvolle Projekte um die B 51 herum zu finanzieren. Das Einzige, was es dazu braucht, sind Verantwortliche, die sich bei Entscheidungen an der Praxis orientieren. Dazu würde es vielleicht schon völlig ausreichen, wenn die Verantwortlichen eine Woche lang während der Hauptverkehrszeit von Bitburg nach Trier und zurück fahren müssten und den täglichen Wahnsinn am eigenen Leib erfahren. Oder vielleicht einen Monat lang zur Untermiete bei einem Anwohner an der B 51 wohnen. Es reicht nicht aus, die Anwohner der B 51 mit Schallschutzfenstern auszustatten, mit Placebovorschlägen aufzuwarten und die Verantwortung auf andere zu schieben. Damit ist das Problem nicht gelöst, und kleiner wird es auch nicht. Die Lösung des Problems wird damit lediglich in die Zukunft verschoben. Das Problem ist bestens bekannt, und damit, dass sich dieses Problem in Wohlgefallen auflöst, sollte man auch nicht rechnen. Das Gegenteil ist der Fall, es wird größer und größer.Andreas Fuchs, Sülm verkehr

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