Bürgerprotest

OLEWIG. (red) Sauer auf die Stadt: Die Anwohnerinitiative "Olewiger Straße" zieht ein halbes Jahr, nachdem der TV die Verkehrsbelastung beleuchtet hat, eine vernichtende Bilanz: "Die Stadt hat bislang keinerlei Konsequenzen aus den Vorschlägen der Anwohner zur Verbesserung der zunehmend unerträglichen Situation gezogen."

Nach der Öffnung der Sickingenstraße habe sich die Situation weiter verschlechtert, stellen die Anwohner der unteren Olewiger Straße (Nummern 1 bis 100) in einer Pressemitteilung ernüchtert fest. Im Rahmen eines Bürgergesprächs im Rathaus Anfang Januar habe Baudezernent Peter Dietze gegenüber Vertretern der Anwohnerinitiative erste Schritte zur Prüfung und Umsetzung konkreter Verbesserungsvorschläge angekündigt. Bis heute sei aber nicht einmal das versprochene Protokoll bei der Initiative eingetroffen. Daher haben viele Anwohner und die angrenzenden Schulen der unteren Olewiger Straße selbst die Intiative ergriffen und seit einigen Tagen Plakate ("Rücksicht ist besser") auf ihren Grundstücken angebracht, um den vorbeifahrenden Verkehr zur Rücksichtnahme aufzufordern, insbesondere zur Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung. Auch unter Berücksichtigung der zunehmenden Feinstaubbelastung (19 Tage mit überschrittenen Grenzwerten in diesem Jahr bis einschließlich 30. April) in den Einfallstraßen müsse ein städtisches Verkehrskonzept zur Planung des Verkehrsflusses erstellt werden. Weitere Aktionen zur Unterstützung einer Verbesserung der Verkehrslage und zur Information der Verkehrsteilnehmer seien geplant, kündigt die Bürgerinitiative an.

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