Caritas verabschiedet langjährigen Vorsitzenden

Trier · Nach 25 Jahren Gremienarbeit hat der Caritasverband Trier seinen Vorsitzenden Jürgen Jäger verabschiedet - und den neuen Vorstand begrüßt.

Trier. Beim Abschied von Jürgen Jäger als Vorsitzender des Caritasverbands Trier in der Promotionsaula des Priesterseminars verband die Redner aus dem kirchlichen, politischen und gesellschaftlichen Leben vor allem eines: Dank, Respekt und Wertschätzung.
Der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes, Prälat Franz Josef Gebert, übermittelte den besonderen Dank des Bischofs für Jägers außergewöhnliches Engagement.
Caritasdirektor Bernd Kettern würdigte Jäger als "einen aufmerksamen Zuhörer, Anreger und konstruktiv kritischen Partner". Jäger, seit fünf Jahren auch als Diakon im Dekanat Schweich tätig, habe dazu beigetragen, die christlichen Werte des Verbandes "in der alltäglichen Arbeit mit all ihren Herausforderungen, Spannungsbögen, Widrigkeiten, aber auch den positiven Seiten und Chancen glaubwürdig zu leben".
Jäger hat nicht nur im Caritasrat und Vorstand Verantwortung übernommen, sondern sich auch in der Caritas-Stiftung "Zeichen der Hoffnung" und im Bündnis "Aktiv gegen Armut" engagiert. Vor zehn Jahren hatte der Deutsche Caritasverband ihn mit der Dankmedaille ausgezeichnet, einer Ehrung, die nur selten vergeben wird.
"Auch, wenn die 25 Jahre im Amt vorbei sind, Caritäter bleibt man ein Leben lang", betonte Jürgen Jäger in seiner Abschiedsrede. "Caritas ist und bleibt ein Werk von und für Menschen", sagte Jäger.
Anschließend stellte sich der neue Vorstand des Caritasverbandes Trier vor: Neuer Vorstandsvorsitzender ist Markus Leineweber, ihm zur Seite stehen Ullrich Dempfle und Caritasdirektor Bernd Kettern. Neuer Vorsitzender des Caritasrates ist Hans Günther Ullrich.
Ullrich würdigte die aktuelle Bedeutung von Caritas im kirchlichen und gesellschaftlichen Leben vor allem auch bei der Umsetzung der Synode.
Vorstandsvorsitzender Markus Leineweber ging auf die Bedeutung der Vernetzung im sozialen Bereich ein: Nur gemeinsam seien die aktuellen und kommenden Herausforderungen zu bewältigen. Sein Stellvertreter Dempfle würdigte die konstante Verlässlichkeit des Caritasverbandes Trier als Kooperationspartner. Auf anstehende Pläne des Verbandes ging Caritasdirektor Bernd Kettern ein. Beispielhaft nannte er den Neubau des Walburga-Marx-Hauses und gegebenenfalls auch des Dechant-Engel-Hauses im Rahmen der sozialen Stadt Trier-West, die Schaffung eines Caritas-Beratungszentrums in der Trierer Innenstadt und den Neubau der Sozialstation sowie psychiatrischer Wohnplätze in Konz-Karthaus.
Beim anschließenden Imbiss mit Bar-Jazz von Momo Rippinger nutzten die Zuhörer die Gelegenheit, sich einerseits von Jürgen Jäger zu verabschieden und andererseits die neuen Gesichter im Vorstand des Caritasverbandes Trier näher kennenzulernen.

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