Damit der Bauherr durchblickt

Neue Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen sind teurer geworden, die Preise für Bauland und ältere Häuser sind stabil: So lautet das Fazit des aktuellen Grundstücksmarktberichts.

 Der geplante Herz-Jesu-Garten gehört schon jetzt zu den gefragtesten Bauflächen Triers. 30 Millionen Euro will die gbt investieren, um zwischen Friedrich-Wilhelm-Straße und Weidegasse hochwertigen Wohnraum zu schaffen. TV-Foto: Gerhard Steinle

Der geplante Herz-Jesu-Garten gehört schon jetzt zu den gefragtesten Bauflächen Triers. 30 Millionen Euro will die gbt investieren, um zwischen Friedrich-Wilhelm-Straße und Weidegasse hochwertigen Wohnraum zu schaffen. TV-Foto: Gerhard Steinle

Trier. Die Auswertung von 1300 notariellen Kaufverträgen aus dem Jahr 2006 mit einem neuen Rekordumsatz von 307 Millionen Euro brachte eine stattliche Sammlung von Daten und Fakten über den Trierer Immobilienmarkt. "Der Grundstücksmarktbericht wird seit 1984 herausgegeben und erscheint seit 1988 jährlich", erklärt Ralf Arthkamp, Leiter des Trierer Stadtvermessungsamtes und Vorsitzender des Gutachterausschusses. Die richtige Entscheidung treffen

Der aus Architekten, Betriebswirten, Finanzverwaltern und Land- und Forstwirten bestehende Ausschuss ist ein von der Verwaltung unabhängiges Gremium, das laut Arthkamp "auch vor der Aufgabe stehen kann, Gutachten gegen die Stadt Trier zu erstellen". Der Ausschuss verfolgt das Ziel, "den Grundstücksmarkt transparent zu machen und potenzielle Bauherren in die Lage zu versetzen, die richtige Entscheidung treffen zu können."Das erste Fazit des Gutachterausschusses: Die Preise für Wohnbauland haben sich nicht verändert. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für erschlossenes Bauland in Trier liegt in Neubaugebieten bei 170 Euro pro Quadratmeter. Einzelne Beispiele: In Irsch kostet der Quadratmeter im Schnitt 145 Euro, in Pfalzel 150 Euro, auf der Trimmelter Höhe 170 Euro und auf dem Petrisberg 205 Euro.Die 2006 gehandelten gebrauchten Ein- und Zweifamilienhäuser wechselten die Besitzer zu denselben Preisverhältnissen wir im Vorjahr. Die Preise für neue schlüsselfertige Reihenhausbauten, so genannte Stadthäuser, sind dagegen um fünf Prozent gestiegen.Noch höher ist die Steigerungsrate bei neuen Eigentumswohnungen auf dem Petrisberg. In Triers Vorzeige-Konversions-Quartier erzielten die Anbieter mit durchschnittlich 2140 Euro pro Quadratmeter um elf Prozent höhere Kaufpreise als 2005. In der Innenstadt, so der Grundstücksmarktbericht, liegen die Preise mit 2250 Euro pro Quadratmeter nach einem Preiseinbruch 2005 wieder auf dem Niveau der Jahre 2003 und 2004.Die Preise für Gebrauchtwohnungen sind um neun Prozent gesunken. Wohnungen im Zentrum sind um drei Prozent günstiger geworden, in den Randlagen wird bis zu 15 Prozent weniger gezahlt als im Vorjahr.Die früher vom Militär genutzten und nach einer Modernisierung neu vermarkteten Konversionswohnungen sind teurer geworden und liegen bei 1530 Euro pro Quadratmeter. Studentenappartements waren in der Innenstadt, den angrenzenden Vierteln und in Olewig für 1200 Euro pro Quadratmeter zu haben, in Neukürenz und auf der Grafschaft waren 100 Euro weniger fällig.

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