Dank Elfen und Bommelmützen nach Berlin

Mainz/Trier · Zum ersten Mal seit 2004 kommt das beste Schüler-Unternehmen aus dem Land wieder aus Trier: "ReBo" von der BBS für Wirtschaft hat sich mit der Idee von reflektierenden Bommelmützen den ersten Platz gesichert und fürs Bundesfinale in Berlin qualifiziert.

 So sehen Sieger aus: Die Zwölftklässler von der BBS Trier, die das Unternehmen „ReBo“ gegründet haben, feiern den Erfolg beim Landesentscheid des Junior-Wettbewerbs. Foto: Schule

So sehen Sieger aus: Die Zwölftklässler von der BBS Trier, die das Unternehmen „ReBo“ gegründet haben, feiern den Erfolg beim Landesentscheid des Junior-Wettbewerbs. Foto: Schule

Foto: Bjoern Pazen (BP) ("TV-Upload Pazen"

Mainz/Trier. Wenn man eine gute Geschäftsidee mit einem generationenübergreifenden Projekt verknüpft und dann auch noch alle Produkte verkauft hat, kann man optimistisch zum Landesfinale des Schüler-Unternehmens-Wettbewerbs Junior reisen - aber als "ReBo" dann auf der Bühne zum Sieger gekürt wurde, waren die Wirtschaftsgymnasiasten von der BBS für Wirtschaft Trier erst einmal baff. "Wir können es immer noch nicht realisieren, das wir gewonnen haben", sagt Thomas Schleimer. Er ist der Vorstandsvorsitzende von "ReBo", der Abkürzung für reflektierende Bommelmützen.
Im Sommer 2014 hatten sich die 17 Zwölftklässler für das bundesweite Junior-Projekt angemeldet. Schnell war man sich über die Geschäftsidee einig, das Besondere am Projekt: die Bommelmützen wurden größtenteils von "helfenden Elfen" produziert. Die Frauengemeinschaft Konz, zwei Senioren-Residenzen und viele Privatpersonen hatten gestrickt und zudem ihr Wissen übers Stricken an die Jugendlichen weitergegeben, die im Gegenzug für Unterhaltung und Gespräche bei den Senioren sorgten.
"Diese Zusammenarbeit von unterschiedlichen Generationen war für die Jury einer der Gründe, warum wir den Landesentscheid gegen elf Konkurrenten gewonnen haben", sagt Schleimer, "im Endeffekt hat aber unser Gesamtpaket den Ausschlag gegeben." Dazu gehörte beim Landesfinale auch eine überzeugende Projektpräsentation auf der Bühne, ein einheitliches Erscheinungsbild, eine clevere Geschäftsidee und der Fakt, das alle 200 produzierten Bommelmützen auch verkauft wurden.
"Das kam dennoch überraschend, dass wir gewonnen haben, schließlich ging es gegen starken Konkurrenten, die zudem ihre Projekte größtenteils im Unterricht absolvieren konnten. Unsere Schüler haben ,ReBo\' komplett in ihrer Freizeit durchgezogen", sagt Jürgen Schmidt, einer der betreuenden Lehrer.
"Wir sind mächtig stolz auf das, was wir in den vergangenen neun Monaten geleistet haben, und freuen uns jetzt auf das Bundesfinale", sagt Schleimer. Vom 25. bis 26. Juni geht es nun nach Berlin - als erstes Trierer Junior-Unternehmen seit 2004. Und vielleicht ist es ein gutes Omen, dass seinerzeit die Trierer auch gleich den Bundeswettbewerb gewonnen hatten.
Und "ReBo" hat noch ein zweites Eisen im Feuer. Die Zwölftklässler haben sich für den Bundes-Schülerfirmen-Contest des Bundeswirtschaftsministeriums angemeldet. Um in die Endausscheidung der zehn besten Firmen zu kommen, benötigt "ReBo" bis Ende Juli im Internet unter <%LINK auto="true" href="http://www.bundes-schuelerfirmen-contest.de" class="more" text="www.bundes-schuelerfirmen-contest.de"%> Stimmen. BP

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