Das Becken trainieren

Eine gelungene Aktion: Beim Tag der offenen Tür im Beckenbodenzentrum Trier-Ehrang informierten sich zahlreiche Besucher über Behandlungsmöglichkeiten.

Ehrang. (red) Das Marienkrankenhaus Trier-Ehrang und das Brüderkrankenhaus hatten im Rahmen der Weltkontinenzwoche zu Tagen der offenen Tür eingeladen. Am Mittwoch informierten sich Betroffene im Beckenbodenzentrum Trier-Ehrang. Die Resonanz war positiv, bilanzierten die Oberärzte Dr. Miriam Schellmann-Kreß (Gynäkologie) und Dr. Udo Kredlau (Chirurgie). "Die Patienten sind sehr offen und motiviert." Häufig hätten die Patienten schon seit Jahren gesundheitliche Probleme. Senkungszustände, Reizblasensymptomatik oder Stuhl-inkontinenz waren einige der Themen, die zwischen Ärzten und Patienten in vertraulichen Vier-Augen-Gesprächen besprochen wurden. Auf Plakaten wurden die Beckenbodenorgane, ihre Erkrankungen und mögliche Therapie-Optionen erläutert. Reges Interesse fanden die Beckenbodenübungen mit der Physiotherapeutin Daniela Kisgen. Wahrnehmungsübungen mit Kirschkernkissen, um den Beckenboden überhaupt erst zu lokalisieren, und kräftigende Übungen für den Beckenboden wurden angeboten. Ebenso wurden alltagstaugliche Verhaltensweisen wie etwa die Hustenschulung demonstriert. Das Beckenbodenzentrum ist Teil des Moselzentrums für Kontinenz, einem Zusammenschluss von sieben Fachabteilungen des Marienkrankenhauses Trier-Ehrang und des Brüderkrankenhauses. Es ist seit März 2009 nach den strengen Richtlinien der Deutschen Kontinenzgesellschaft zertifiziert und damit eines der wenigen interdisziplinären Zentren dieser Art in Deutschland. Die Physiotherapeutische Abteilung des Marienkrankenhauses bietet im Rahmen des Beckenbodenzentrums Beckenbodengymnastik als Einzel- oder Gruppentherapie an (Montags, 9-10 Uhr, Kursgebühr 25 Euro, sechs Termine à 45 Minuten, Beginn nach Absprache) an. Infos unter marienkrankenhaus-ehrang.de.

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