"Das ist ein Schandfleck im Ortsbild!"

Trier-Tarforst · Der Sarkbrunnen in Trier-Tarforst ist in schlechtem Zustand. Bereits seit 2011 warten die Tarforster darauf, dass die Stadt ihn saniert. Die Verantwortlichen sagen aber, es sei durchaus schon einiges gemacht worden.

 Nicht so schön: Der Sarkbrunnen in Tarforst. TV-Foto: Friedemann Vetter

Nicht so schön: Der Sarkbrunnen in Tarforst. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier-Tarforst. Verfärbungen, Grünspan, ein Einlaufrohr aus Plastik: Der Sarkbrunnen in Trier-Tarforst ist seit Jahren kein schöner Anblick mehr.
Dabei habe der Ortsbeirat Trier-Tarforst bereits im August 2011 eine umfassende Sanierung des Brunnens beschlossen und der Stadt Trier dafür 2000 Euro zur Verfügung gestellt, sagt Leonore Hardes, Mitglied des Ortsbeirates Trier-Tarforst. Ihr Ehemann Dieter Hardes fügt hinzu: "Passiert ist seitdem nichts." Vielmehr hätten sich die Planungs- und Sanierungsarbeiten immer wieder verzögert. Lediglich eine Pflasterverfugung im Vorfeld des Brunnens sei bislang erneuert worden. Die hintere Wand des Brunnens sei jedoch nach wie vor von Feuchtigkeitsflecken übersät.
Das Mauerwerk müsse saniert und gegen Feuchtigkeit geschützt werden, sagt Leonore Hardes. Die drei Wasserbecken des Brunnens seien zudem stark vermoost und verdreckt. Diese müssten gesandstrahlt und abgedichtet werden. Als Einlauf für den Brunnen dient derzeit ein Plastikrohr. Es soll durch einen ästhetischer gestalteten Einlauf ersetzt werden, sagt die 69-jährige Tarforsterin.
"Die Bürger von Alt-Tarforst würden sich über eine gelungene Sanierung des Brunnens freuen", sagt Dieter Hardes, "denn derzeit ist er ein Schandfleck im Ortsbild."
Stadt weist Kritik zurück


Ralf Frühauf, Pressesprecher der Stadt Trier erklärt hingegen, das zuständige Grünflächenamt der Stadt Trier sei seit der Antragsstellung des Ortsbeirates nicht untätig gewesen. Schon im November 2011 habe das Amt einen Plan zur optischen Aufwertung des Sarkbrunnens vorgelegt. Dieser Plan sei jedoch zwei Mal auf Anregung des Ortsbeirates geändert worden. Danach sei der Auftrag im Juni 2012 an ein Fachunternehmen vergeben worden, sagt Frühauf.
Zwischenzeitlich habe das Grünflächenamt die Ausläufe der Brunnentröge erneuert. Um den alten Brunneneinlauf zu demontieren und den neuen Brunnenstock zu befestigen, seien darüber hinaus aufwendige Vorarbeiten auf einem rückwärtigen Grundstück durchgeführt worden. Für eine Verzögerung habe aber der extreme Winter gesorgt, der Arbeiten mit Mörtel, Putz und Farbe bis Ende April unmöglich gemacht habe.
Der neue Brunnenstock soll nach Angaben des Pressesprechers noch im Mai montiert werden. Die Fugensanierung an den Brunnentrögen sowie der Anstrich des Mauerwerks sollen darauf folgen. cmo

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