Das Salmtal trifft sich beim Raderlebnistag

Dreis/Salmtal/Sehlem/Rivenich/Klüsserath · Hunderte Radler sind gestern auf den für den motorisierten Verkehr gesperrten Wegen entlang der Salm zwischen Dreis und Klüsserath gefahren.

 Als die Sonne den Nebel vertrieben hatte, füllten sich auch die Wege beim Raderlebnistag Salmtal. Der Riesenkürbis ist nicht nur Ludewine Steines einen Stopp wert (Mitte). Ralf, Steffen, Lea und Jörg Backes machen sich schon früh am Morgen im Nebel auf die 17 Kilometer lange Strecke. TV-Fotos (3): Holger Teusch

Als die Sonne den Nebel vertrieben hatte, füllten sich auch die Wege beim Raderlebnistag Salmtal. Der Riesenkürbis ist nicht nur Ludewine Steines einen Stopp wert (Mitte). Ralf, Steffen, Lea und Jörg Backes machen sich schon früh am Morgen im Nebel auf die 17 Kilometer lange Strecke. TV-Fotos (3): Holger Teusch

Foto: Holger Teusch (teu) ("TV-Upload Teusch"
Das Salmtal trifft sich beim Raderlebnistag
Foto: Holger Teusch (teu) ("TV-Upload Teusch"
Das Salmtal trifft sich beim Raderlebnistag
Foto: Holger Teusch (teu) ("TV-Upload Teusch"

Dreis/Salmtal/Sehlem/Rivenich/Klüsserath Lea Backes ist für alles gerüstet. Die 13-Jährige aus Gladbach hat sich für die Fahrradtour mit ihrer Familie nicht nur den Helm eingepackt, sondern auch den Schal mitgenommen. Denn es ist kalt an diesem ersten Oktobermorgen. Der Nebel hängt beim offiziellen Start des Raderlebnistags Salmtal noch über dem Tal. Doch so langsam kämpft sich die Sonne hervor.
"Ich fahr viel Fahrrad, bin aber eigentlich nicht so der Rudelfahrer. Aber hier sind wir seit vier oder fünf Jahren immer dabei. Wir haben heute Morgen vier Fahrräder in den Hänger gepackt und sind her gefahren", erzählt Ralf Backes. "Das wird ein Familienrennen", sagt Bruder Jörg Backes lachend, stellt aber gleich klar: "Wir fahren schön gemütlich bis Rivenich und zurück und halten überall an, essen und trinken etwas. Und es wird viel geredet. Man kennt ja viele Leute, die man aber zu selten trifft. Das ganze Salmtal trifft sich heute."
Ein bisschen so zäh wie der Nebel sich auflöst kommt diesmal der Raderlebnistag ins Rollen. Wegen der Bundestagswahl am letzten September-Sonntag sei man diesmal ja auf den 1. Oktober ausgewichen, erklärt Werner Kranz aus Dreis. "Im letzten Jahr war das hier die Hölle in Dosen", erzählt der Hobbyimker, der mit Frau Monika einen Stand am nördlichen Ende der 17 Kilometer langen autofreien Strecke aufgebaut hat. Zu Beginn sind diesmal nur die Hartgesottenen da. "Wir haben das Auto bei der Breit abgestellt und sind jetzt erst einmal nach Dreis gefahren. Wir lieben diese autofreien Sonntage und fahren gerne hin", sagt Johannes Thienen aus Schalkenmehren (Vulkaneifelkreis), der mit Ehefrau Christiane am Ende 50 Kilometer auf dem Kilometerzähler hat.
"Es ist bescheiden heute", sagt ein Radfahrer über die Anzahl der Radler. Eigentlich sei Nebel am Morgen ja ein Zeichen dafür, dass es trocken bleibt. Trotzdem seien ihm weniger Radler entgegen gekommen, als in anderen Jahren. Familien mit Kindern kommen erst, als sich die Sonne am Nachmittag zumindest einigermaßen durchsetzt und die Temperaturen steigen.
Sie bekommen alle paar Kilometer, in jedem Ort einiges geboten. Hüpfburgen fast überall, Getränkekistenklettern und eine Olympiade locken in Dörbach zur alten Schule. In Sehlem feiert die Freiwillige Feuerwehr ihr 95-jähriges Bestehen und in Esch, Rivenich, Salmrohr und Klüsserath am südlichen Ende der Radstrecke gibt es wie in allen anderen Orten ein großes Angebot an Speisen und Getränken.

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