Das Stadtviertel nach vorn gebracht

Doppelter Anlass zum Feiern für das Bürgerhaus Trier-Nord: Für 200 Vorstandssitzungen und ein Vierteljahrhundert Engagement hat das Haus bisher Raum geboten. Zahlreiche Ehrengäste feierten diese Jubiläen.

 Blumensträuße für langjähriges Engagement: Das Bürgerhaus Trier-Nord hat mit vielen Engagierten und Gästen sein erstes Vierteljahrhundert gefeiert. Von links nach rechts: Der Vorsitzende des Fördervereins, Heinrich Herrmann, die frühere „gute Seele des Hauses“, Margarethe Melchisedech, Peter Hutmacher von den „Motorradfreunden Trier-Nord“, Johann Heitkötter, früheres Mitglied des Ortsbeirats, Ursula Mettlach und Christa Tossing vom Awo-Ortsverein, Petra Fendel, die eine Senioren-Gymnastikgruppe leitet, Rudolf und Gerda Meissner vom Trierer Fanfarenzug, Bürgerhaus-Leiter Bernd Weihmann, Kassenprüfer Volker Raach und Brigitte Neumann (Gymnastikgruppe Sparkasse II). Auf dem Foto fehlt Waltraud Retienne (Gymnastikgruppe Sparkasse I). TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Blumensträuße für langjähriges Engagement: Das Bürgerhaus Trier-Nord hat mit vielen Engagierten und Gästen sein erstes Vierteljahrhundert gefeiert. Von links nach rechts: Der Vorsitzende des Fördervereins, Heinrich Herrmann, die frühere „gute Seele des Hauses“, Margarethe Melchisedech, Peter Hutmacher von den „Motorradfreunden Trier-Nord“, Johann Heitkötter, früheres Mitglied des Ortsbeirats, Ursula Mettlach und Christa Tossing vom Awo-Ortsverein, Petra Fendel, die eine Senioren-Gymnastikgruppe leitet, Rudolf und Gerda Meissner vom Trierer Fanfarenzug, Bürgerhaus-Leiter Bernd Weihmann, Kassenprüfer Volker Raach und Brigitte Neumann (Gymnastikgruppe Sparkasse II). Auf dem Foto fehlt Waltraud Retienne (Gymnastikgruppe Sparkasse I). TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier-Nord. Zur feierlichen 201. Vorstands- und Beiratssitzung hat das Bürgerhaus Trier-Nord geladen. "25 Jahre bürgerschaftliches Engagement zum Wohle von Trier-Nord sind Realität geworden", berichtet Bürgerhaus-Leiter Bernd Weihmann stolz. Es gebe eine erfolgreiche Gemeinwesenarbeit und eine nachhaltige Stadtteilentwicklung. Heinrich Herrmann, der Vorsitzende des "Vereins der Nutzer und Förderer des Bürgerhauses Trier-Nord", konnte über hundert Gäste begrüßen, darunter Vertreter der Stadt Trier und des Stadtrats, aber auch zahlreicher Institutionen in Trier-Nord sowie der vielfältigen Kooperationspartner des Bürgerhauses.

"Seit 1983 hat sich das Bürgerhaus zu einem Stadtteilzentrum entwickelt, auf das wir zu Recht stolz sein können und das bundesweit Anerkennung findet", sagte Herrmann. Seit seiner Sanierung vor vier Jahren sei das Bürgerhaus in einem sehr guten Zustand. Wie ein roter Faden ziehe sich das Fördern der Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen durch die Arbeit im Haus. Besonders wichtig sei die Durchlässigkeit der Schulen.

"Das Konstrukt und Konzept des Bürgerhauses ist ein Unikat", betonte OB Klaus Jensen in seiner Ansprache. Die Arbeit sei geprägt von einem hohen Maß an Kontinuität, Verbindlichkeit und Freude. Sie umfasse alle Generationen in Trier-Nord und gehe von den unterschiedlichen Problemlagen der Bewohner aus. "Es ist eine enorme Wegstrecke zurückgelegt worden - Trier-Nord ist selbstbewusst geworden", resümierte Jensen.

Bernd Weihmann nutzte die Gelegenheit, Ehrungen auszusprechen: Zahlreiche Menschen engagieren sich bereits seit einem Vierteljahrhundert rund ums Bürgerhaus, ob im Fanfarenzug, in Senioren-Gymnastikgruppen, dem Arbeiterwohlfahrt-Ortsverein oder bei den Motorradfreunden. Geehrt wurde auch der 94-jährige Johann Heitkötter, ein früheres Mitglied des Ortsbeirates, der geholfen hatte, das Bürgerhaus zu eröffnen. Einen Scheck über 888 Euro überreichte Berthold Werner, der stellvertretende Pfarrgemeinderatsvorsitzende von Liebfrauen, gemeinsam mit Domkapitular Pfarrer Hans-Wilhelm Ehlen: Ein Teil des Erlöses aus dem Pfarrfest, mit dem die Jugendarbeit des Bürgerhauses unterstützt werden soll.EXTRA Eckdaten zum Bürgerhaus Trier-Nord: 1978 plant Bürgermeister Paul Kreutzer mit Vertretern unterschiedlicher Institutionen die Verbesserung der Infrastruktur in Trier-Nord. 1979 legt Peter Kappenstein den Untersuchungsbericht "Wohnbereich Ambrosius - Sozialdaten - Maßnahmen" vor. 20.1.1983: Einweihung des Bürgerhauses. Projektträger sind Universität (Prof. Heinz Ries), Jugendamt und ein Projektbeirat. 22.5.1985 Gründung des "Verein der Freunde und Förderer des Bürgerhauses Trier-Nord e.V." 1991 Beginn der Berufsbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, Gründung der "Wohngenossenschaft am Beutelweg e.G." 1994 Gründung der Familien-, Ehe- und Lebensberatungsstelle 1996 Gründung der Kindertagesstätte "Sonnengarten" 2004 Sanierung des Bürgerhauses 2005 Gründung des Küchenbetriebs "EVA" 2007 Eröffnung der Medienwerkstatt "Nordwerk"

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