Dem "Piscator" auf den Spuren

Peter Jaszczyk aus Bottrop weilte in den vergangenen Tagen in Pfalzel, um die Geschichte der Linie Föhr in seiner Familie zu erforschen. Heute gibt es in Pfalzel und Umgebung noch viele Spuren der Familie.

 In und um Pfalzel erforscht Peter Jaszczyk seinen Familienstammbaum. Foto: TV-Archiv

In und um Pfalzel erforscht Peter Jaszczyk seinen Familienstammbaum. Foto: TV-Archiv

Trier-Pfalzel. Peter Jaszczyk aus Bottrop im Ruhrgebiet wollte genau wissen, woher seine Ahnen, die Familie Jaszczyk (Linie Föhr) aus dem Pfalzeler Raum, stammten. Antworten auf viele Fragen fand er in einem Ortsfamilienbuch von Richard Schaffner aus Kordel sowie im Trierer Stadtarchiv. Richard Schaffner aus Kordel hatte das Kirchenbuch von St. Martin aus Pfalzel ab dem Jahr 1900 bis ins Jahr 1605 zurück als Buch veröffentlicht. Weitere Informationen fand er im Internet in Form von Kirchenbüchern und Steuerlisten. Daneben suchte er aber auch in Pfalzel und Umgebung nach Spuren. Er mietete eine Ferienwohnung in Leiwen und fuhr mit einem Schiff nach Pfalzel. Vor Ort gab es Probleme, 1797 in einer Volkszählung genannte Straßennamen wie Jüdemergasse, Fleischgasse, Neugasse oder Webergasse zu finden. Peter Jaszczyk fand lediglich das ehemalige Haus der Fischerzunft in der Golostraße. Er wollte weiterhin in der St. Martinskirche nachsehen, ob das Grab eines Anton Föhr aus dem Jahre 1710 noch existiert. Die Kirche war aber leider verschlossen. Anton Föhr war am 11. März 1710 durch den Gewehrschuss eines Soldaten verwundet worden und später gestorben.Steuerlisten als Hinweis

Peter Jaszczyk besuchte zum Abschluss den Friedhof nahe der Wallmauer. Er fand auf den Grabsteinen Namen wie Feil, Feilen, Besslich, Henn, Heins, Pelzer und Palzer, die in direktem Bezug zu seinen Vorfahren stehen. Er stellt sich weiterhin die Frage, ob der Ortsname Föhren etwas mit dem Familiennamen Föhr zu tun hat? Im Laufe der vergangenen Jahre fand er heraus, dass als Urahne Bartz Föhr aus Biewer in einer Steuerliste aus dem Jahre 1653 erwähnt wird. Von den nachfolgenden Föhrs waren viele Familienangehörige Mitglieder der Fischerzunft. Über "Anton Fihr der piscator" wird beispielsweise in einer Steuerliste erwähnt, dass er verheiratet war und eine Kuh besaß. Er starb im Januar 1685 in Pfalzel. Peter Jaszczyk begann im Ruhestand mit seiner Ahnenforschung. Er startete bei seinen Recherchen bei seinem aus dem Landkreis Bitburg/Prüm stammenden Urgroßvater Peter Föhr und ging immer weiter in die Vergangenheit. Sein Urgroßvater zog 1885 ins Ruhrgebiet um, wo er sein Glück als Bergmann versuchte. Es bleiben noch viele Fragen über die Föhrs offen. Peter Jaszczyk wird daher bald wieder nach Pfalzel zurückkehren. Er hofft auch auf die Mithilfe von TV-Lesern, die vielleicht interessante Informationen zum Thema haben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort