Der Petrisberg gestern, heute und morgen

TRIER. (bir) Das offizielle Buch zur Landesgartenschau heißt "Der Petrisberg in Trier" und behandelt unter anderem die wechselvolle Geschichte des Schauplatzes der Landesgartenschau. Es wurde am Dienstag in der Buchhandlung "Interbook" vorgestellt.

In Rekordzeit wurde es geschrieben, gestaltet und gedruckt: Die Arbeiten an "Der Petrisberg in Trier", dem offiziellen Buch zur Landesgartenschau, haben eigentlich erst im Dezember vergangenen Jahres begonnen. Trotzdem ist ein ansprechender Band mit eindrucksvollen Bildern und interessanten Texten rund um den Trierer Petrisberg herausgekommen. "Zu verdanken ist das der Koordination von Iris Wiemann-Enkler", sagte Baudezernent Peter Dietze bei der Buchvorstellung. Außerdem hätten zwölf Autoren und Anita Burgard als Gestalterin, die auch schon dem Buch "Gärten der Region" sein Erscheinungsbild gab, mitgewirkt. "Ein Buch, das Dinge festhält", wie Oberbürgermeister Helmut Schröer betonte. Auch auf der Landesgartenschau könne man im Übrigen in einer Ausstellung betrachten, was sich auf dem Petrisberg in den Vergangenheit ereignet habe. "Der Petrisberg in Trier" ist in neun Kapitel aufgeteilt. Sie streifen unter anderem die neuesten archäologischen Ausgrabungen und Erkenntnisse, den Aufbau der Universität auf dem Petrisberg, Mythen und Sagen zum "Franzensknüppchen" und zum Petrisberg, den langen Weg zur Landesgartenschau, die Teilnahme Luxemburgs und die mögliche Zukunft: ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Wohnen, Forschen, Arbeiten und Erholung - der Petrisberg als Bindeglied zwischen der Stadt im Tal, den Höhenstadtteilen und der Universität. Als "Episoden", also kleinen Zwischen-Kapiteln, sind interessante Ereignisse eingestreut. So behandeln sie Legenden und Erlebnisse von berühmten Persönlichkeiten, wie den Besuch Johann Wolfgang Goethes auf dem Petrisberg, der die Altertümer Triers im Jahr 1792 besichtigt hatte. Einer der Autoren ist Gunther Franz. Bei der Buchvorstellung am Dienstagabend hielt er einen Vortrag über Hexentänze auf dem heutigen Landesgartenschaugelände - nach einem Lied über die 1587 hingerichtete Anna Frieder, vorgetragen von Walter "Woltähr" Liederschmitt. Zu den zentralen Punkten der "Hexenlehre" habe in den Trierer Prozessen zwischen 1570 und 1635 auch die Fahrt zum Hexentanzplatz auf der Hetzerather Heide gehört. Zur Landesgartenschau werde dieser Berg "als Beitrag zu Triers Geschichte" hoffentlich bekannt werden, so Franz. Das Buch "Der Petrisberg in Trier" ist im Michael Weyand Verlag Trier erschienen und kostet 14,80 Euro. Es ist im Buchhandel erhältlich oder in den Geschäftsstellen des Trierischen Volksfreunds .

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