Deutsche Bahn schließt Trierer Abrechnungszentrum

Trier · Die Deutsche Bahn hat zum Jahreswechsel ihr Güterverkehr-Abrechnungszentrum in Trier geschlossen. Die 70 Arbeitsplätze wurden nach Duisburg verlegt. Kündigungen gab es nicht. Die Schließung war seit 1997 geplant.

(woc) 70 Bahner sind von der Verlegung des Abrechnungszentrums betroffen. Nur ein Mitarbeiter hat sich ins Duisburger Kundenservicecenter der Deutschen Bahn AG versetzen lassen, wo der Konzern die Abrechnungsvorgänge aller Schienenverkehre gebündelt hat. Die übrigen 69 Bahner aus der Region Trier wollten nicht ins Ruhrgebiet wechseln – was in den allermeisten Fällen einen Umzug bedeutet hätte. Beschäftigt sind sie nun im Jobcenter der Deutschen Bahn AG, einer Art bahninternem Arbeitsamt. Es gilt ein Kündigungsschutz bis Ende 2011.

Dass das Trierer Abrechnungszentrum – die 100-prozentige Bahntochter DB Schenker – verlegt werden soll, hatte die Bahn bereits 1997 beschlossen. Gewerkschaft und Betriebsrat hatten allerdings mehrere Aufschiebungen erkämpft. „Die Konzentrierung der Güterverkehrabrechnung in unserem Kundenservicezentrum in Duisburg hat betriebswirtschaftliche Gründe“, begründet Bahn-Pressesprecher Thorsten Sälinger die über 13 Jahre hinausgezögerte Arbeitsplatzverlegung.

Sitz der DB Schenker war bis 2007 das alte Bahndirektionsgebäude an der Ecke Christoph-/Balduinstraße. Die letzten drei Jahre waren die Bahner im linken Flügel des ehemaligen Arbeitsamtsgebäudes in der Schönbornstraße untergebracht.

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