Die Bürste genügt nicht

Über eine neue Methode, um Zähne und Zahnfleisch möglichst lange gesund zu halten, diskutierten Zahnärzte aus dem ganzen Bundesgebiet im Tagungszentrum der IHK.

Trier (tw) Das Konzept firmiert unter dem Begriff "Solo-Prophylaxe". Dr. Ralf Petersen, Zahnmediziner aus Trier, gilt als Spezialist auf diesem Gebiet. Er ging auf die Problematik der herkömmlichen Zahnreinigung ein und schilderte mit Hilfe von Abbildungen die Ursachen der konventionellen Zahnerkrankungen. Petersen vertritt die These, dass Krankheiten wie Karies und Paradontitis viele Symptome aufweisen, jedoch immer auf dieselbe Ursache zurückzuführen sind: Bakterien seien die Ursache für fast alle dentalen Krankheiten wie Zahnstein, Zahnfleischbluten, Zahnverlust und ähnliches. Karies so alt wie die Menschheit

Seit es Menschen gebe, litten sie an Karies und Paradontitis, auch Zahnbürsten und Zahnseide hätten daran bis heute nichts geändert, sagte Petersen. Solo-Prophylaxe verhindere nicht nur die Entstehung von Zahnstein, sondern auch Karies und Paradontitis. Bisher gebe es zwei Zahnarztpraxen in Trier, die dieses Konzept anbieten. Die Methode arbeite "Zahn für Zahn", sei einfach, wirksam und beziehe den Patienten ein. Solo-Prophylaxe gelte als "Meilenstein" in der Zahnmedizin, sagte Petersen. Sie werde sich aufgrund ihrer Wirksamkeit als medizinischer Standard etablieren und Auswirkungen auf das gesamte zahnmedizinische Umfeld haben.

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