Unterhaltung Junges Blech und Altes Eisen: Die Schmit-Z-Family feierte Premiere in der Tufa Trier

Trier · Die Schmit-z-Family feiert Premiere in der Tufa und wird mit einem begeisterten Publikum belohnt.

Die sechs Bewohner des Trierer Seniorenheims „Altrosé“ sind sehr spezielle Charaktere: Spießer Alfred (Ingo Könen, auch Autor des Stücks), Transvestit Violet (Stefan Grandadam-Kronauer),  Frauenversteherin Marie-Luise (Nicola Kellermann), Alt-Hippie Martin (Sascha Klebig), Schlaganfallpatient Jempi (Alex Rollinger) und die von ihren Kindern abgeschobene Irma (Kerstin Wiwie).

Nicht minder schräg ist das Personal: die engagierte Sabine (Petra Schmitt), die flotte Jennifer (Andreas Hisgen), die tüddelige Charlotte (Torsten Resch), die Beschäftigungstherapeutin Babsi (Tina Wilhelmus) und der böse Heimleiter Juri Gorchow (Marco Kimmlingen) sind Grund für den Flug über das Kuckucksnest.

Wie die zuvor genannten Darsteller sind auch Caroline Hermes, Nele Engel und Andreas Jakobs in ihren Rollen durchgehend überzeugend und brüllend komisch. Doch bei allem Spaß: Das Stück ist keineswegs eine Klamotte – im Gegenteil: Die Themen, die Ingo Könen in seinem neuen Theaterstück „Junges Blech und Altes Eisen“ aufgreift, sind aktuell und gehen jeden Einzelnen etwas an. Dabei wird nicht die Moralkeule geschwungen.

Häufiger Zwischenapplaus, lautes Gelächter und Beifall im Stehen bei der Premiere zeigen, dass die Schmit-Z-Family mit der Inszenierung von Berthold Hirschfeld einen Volltreffer gelandet hat.

Weitere Termine: 14. und 15. Dezember, jeweils 20 Uhr im großen Saal der Tufa.

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