Die wechselvolle Geschichte des Geländes

Das Westside-Gelände besteht aus den beiden Einzelarealen des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerks (zehn Hektar) und dem Ex-Firmengelände des pleitegegangenen Autotextilien-Herstellers Bobinet (3,7 Hektar). In den 1950er Jahren arbeiteten rund 1500 Menschen in den Werkstätten der Bahn, 1986 wurde das Werk geschlossen.

Mehrere Baugesellschaften und Investoren bissen sich in den folgenden Jahren die Zähne an der riesigen Industriebrache aus.
2003 erwarb schließlich der Eifeler Bauunternehmer Erland Knaf das Areal - und stritt fortan mit der Stadt über die Bebauung des Geländes.
2010 kaufte die Entwicklungsgesellschaft Petrisberg - das stillliegende, benachbarte Bobinet-Gelände.
Um das Gesamtareal zusammen zu entwickeln, gründeten EGP und Knaf im Sommer 2011 die Grundstücksgesellschaft Trier-West (GGTW). Der gemeinsam mit der Stadt entwickelte Bebauungsplan wird in den nächsten Tagen offengelegt, Baurecht soll im Frühjahr bestehen.
Der Textil-Hersteller Bobinet zog 1914 auf sein Betriebsgelände im Trierer Westen. Produziert wurden zum Beispiel Bezüge für Autositze und andere Stoffe für die Automobilbranche. In den Wirtschaftswunderjahren der 1950er-Jahre wurden die Betriebstätten ausgebaut. 1999 übernahm die Firma Eybl-International die insolvente Deutsche Bobinet GmbH. 2009 schloss Eybl schließlich seinen Trierer Standort.

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