Dietze verteidigt Workshop

TRIER. Die Umgestaltung des Trierer Bahnhofsbereichs wird im Mittelpunkt eines Workshops mit renommierten Experten stehen, der vom Baudezernat initiiert wird. Dessen Chef Peter Dietze geriet in die Kritik, weil es dabei auch um Einzelhandel gehen soll – gegen den Willen der Innenstadthändler. Der Baudezernent weist diese Kritik zurück.

Alfred Thielen, Geschäftsführer des Einzelhandelsverbands Trier, und Hans-Peter Schlechtriemen, Vorsitzender der City-Initiative, hatten mit deutlichen Worten auf den geplanten Workshop reagiert (der TV berichtete). Ihr Tenor: Großflächiger Einzelhandel im Bahnhofs-bereich gefährdet die Innenstadt und widerspricht dem vom Stadtrat einstimmig beschlossenen Einzelhandelskonzept. Deshalb solle der Bahnhofs-Workshop des Baudezernats das Thema Einzelhandel komplett ausklammern. Dezernent Dietze ist nicht erfreut über diese Diskussion. "Die Darstellung erweckt den Eindruck, bei dem Workshop ginge es um großflächigen Einzelhandel im Bahnhofsbereich als Konkurrenz zur Innenstadt", sagt Dietze im Gespräch mit dem TV. Das treffe jedoch nicht zu. "Vielmehr sollen alle Aspekte der künftigen Entwicklung einer besseren Präsentation des Bahnhofsbereichs in verschiedenen Arbeitsgruppen erörtert werden." Dazu gehören, so Peter Dietze, auch die funktionalen und städtebaulichen Zusammenhänge zwischen dem Bahnhofsbereich und der Innenstadt. Triers Baudezernent ist sich sicher: "Eine solche Betrachtung muss alle Themen einbeziehen. Hierzu gehören auch Fragen des Einzelhandels und der Immobilienentwicklung."Kein Widerspruch zu befürchten

Ein Widerspruch der im Workshop erarbeiteten Ergebnisse zum Einzelhandelskonzept sei weder zu befürchten noch zu erwarten. "Grundlage für die Beratungen sind die vorliegenden Planungen und Konzepte, und dazu gehört auch das Einzelhandelskonzept der Stadt Trier." Der Workshop beginnt am 30. Januar im Gebäude der ehemaligen Eisenbahnverwaltung in der Christophstraße 1. Interessierte können an der Eröffnungsrunde (30. Januar, 19 Uhr), an der Vorstellung der Arbeitsgruppenziele (1. Februar, 18 Uhr) und an der Präsentation der Ergebnisse (3. Februar, 14 Uhr) teilnehmen.

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