Drahtlos auf vier Rädern

TRIER. (gei) Einen neuen Einsatzleitwagen (ELW) hat die Trierer Berufsfeuerwehr vorgestellt. Das 380 000 Euro teure Fahrzeug soll bei größeren Unglücksfällen zum Einsatz kommen.

 Herz der Hilfe: Vom neuen Einsatzleitwagen der Berufsfeuerwehr Trier sollen zukünftig Großeinsätze koordiniert werden.Foto: Konrad Geidies

Herz der Hilfe: Vom neuen Einsatzleitwagen der Berufsfeuerwehr Trier sollen zukünftig Großeinsätze koordiniert werden.Foto: Konrad Geidies

Die Feuerwehr Trier verfügt über einen neuen Einsatzleitwagen, der bei größeren Unglücksfällen und Katastrophen zur Koordination der Gefahrenabwehr dienen soll. Derartige Unglücke, wie zum Beispiel der Großbrand der Eisenbahnwaggons in Trier-Ehrang vor dreieinhalb Jahren, rufen durch das Zusammenwirken vieler Einsatzkräfte einen enormen Kommunikationsbedarf hervor, der koordiniert und dokumentiert werden muss. Das Fahrzeug mit der Kurzbezeichnung "ELW 2" löst einen Abrollbehälter aus dem Jahr 1979 ab, der technisch und räumlich den heutigen Anforderungen einer stabsmäßig geführten Einsatzleitung nicht mehr entspricht. Zahlreiche Gäste aus dem Stadtrat überzeugten sich bei der Präsentation des Fahrzeugs von der Qualität seiner neuen Kommunikationstechnik. Neben einem Kommunikationsraum mit vier Bearbeitungsplätzen, die kompatibel zur Leitstelle Trier aufgebaut sind, verfügt der Wagen über drahtlose Kommunikationstechnik über Funk, GSM und UMTS. Bei der Präsentation sprach Feuerwehrdezernent Georg Bernarding von "einer neuen Bereicherung für die Feuerwehr Trier". Die Gesamtkosten für das ELW 2 belaufen sich auf 380 000 Euro. Die Indienststellung des neuen Einsatzleitwagens sei ein wichtiger Baustein des im Februar 2003 vom Stadtrat beschlossenen Fahrzeugkonzepts. Der Feuerwehrwagen steht auf Anforderung durch das Ministerium des Inneren und für Sport auch in "Rufbereitschaft" für die Fußballweltmeisterschaft 2006.

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