Verkehr E-Rallye Tallinn-Monaco macht in Trier Station

Trier · Ein internationales Rallye-Team besuchte Trier auf dem Weg von der estnischen Hauptstadt Tallinn nach Monaco

 Das Rallye-Team aus Monaco: Mahdieh Maleki (links) und Maurine Uhtio. Foto: Hans-Peter Linz

Das Rallye-Team aus Monaco: Mahdieh Maleki (links) und Maurine Uhtio. Foto: Hans-Peter Linz

Foto: TV/Hans-Peter Linz

Von Hans-Peter Linz

 Elektrorallye. Foto: Hans-Peter Linz

Elektrorallye. Foto: Hans-Peter Linz

Foto: TV/Hans-Peter Linz

Trier/Tallinn/Monaco Kurzer Zwischenstopp an der Mosel: Ein internationales Rallye-Team hat auf dem Weg von der estnischen Hauptstadt Tallinn nach Monaco auf dem Trierer Viehmarkt seine Autos präsentiert. Dabei handelte es sich nicht um klassische Benzin angetriebene Fahrzeuge sondern durchweg um Autos mit Elektro-Antrieb: Vom Tesla über den Golf bis zum Klassiker aus den 1950er Jahren, der mit einem Elektromotor nachgerüstet wurde - eine große Bandbreite an E-Autos nehmen am „2018 Tallinski Monte Carlo Electric Marathon“ teil. Die Fahrer, darunter Teilnehmer aus Russland, Tschechien, Japan, Estland und Monaco, folgen einer traditionellen Route, die bereits in den 1930er Jahren von Rallye-Teams befahren wurde. Der zehn Tage lange Marathon geht über zehn Länder und 38 Städte. Nächster Stopp für die Rallye-Fahrer war am Mittwochabend Luxemburg. Initiiert hat die Rallye der estnische Sportler und Politiker Jüri Tamm. E-Mobilität und Umweltbewusstsein sind ihm ein wichtiges Anliegen und die Rallye soll dafür in ganz Europa werben. Der ehemalige estnische Hammerwerfer, der 1980 sogar einen Weltrekord hielt, ging nach seiner Sportkarriere in die Politik und war Paralments-Abgeordneter der estnischen sozialdemokratischen Partei 1999 und 2003. Durch seine internationalen Kontakte wurde er schießlich auch Honorarkonsul in Monaco - und traf dort den ebenfalls von der E-Mobilität begeisterten Albert II. So kam die Wiederbelebung der historischen Rallye zustande, die nun mit E-Autos abläuft. Dass E-Mobilität die Zukunft ist, steht für Tamm fest, wie er dem TV erzählt. Die Autos hätten inzwischen eine gute Reichweite, so dass sie durchaus alltagstauglich sind. Nur an den Ladestationen hapere es noch, denn man könne besonders in Deutschland nicht einfach mit der Kreditkarte oder EC-Karte zahlen, sondern müsse jeweils unterschiedliche Zahlungssysteme beachten. Da gebe es noch Verbesserungsbedarf. „Wir brauchen für E-Mobilität ein einheitliches Zahlungssystem,“ sagt Tamm. In Trier wurde das Team vom Beigeordneten Thomas Schmitt auf dem Viehmarkt empfange. Das Feedback der Menschen in Peenemünde, Hamburg oder nun auch in Trier, sei durchweg positiv. „Unsere Rallye ist einmalig in der Welt,“ sagt Tamm.

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