Edelmetall für Rechenkünstler

Trier · Die Klausuren sind ausgewertet, die Medaillen verteilt: Bei der Siegerehrung der bundesweiten Mathematik-Olympiade in der ehemaligen Reichsabtei St. Maximin wurden Deutschlands beste Nachwuchsmathematiker ausgezeichnet. Unter den Gewinnern: Pascal Hein vom Auguste-Viktoria-Gymnasium in Trier. Er gewann die Bronzemedaille.

 Rechen-Ass: Pascal Hein (13) aus Trier hat die Bronzemedaille bei der Mathematik-Olympiade gewonnen. TV-Foto: Marcel Wollscheid

Rechen-Ass: Pascal Hein (13) aus Trier hat die Bronzemedaille bei der Mathematik-Olympiade gewonnen. TV-Foto: Marcel Wollscheid

Trier. Bereits nach der ersten Klausur der Finalrunde bei der Mathematik-Olympiade hatte Pascal Hein ein gutes Gefühl. "Ich hoffe auf eine Medaille", sagte der 13-Jährige und stapelte damit nicht zu hoch: Der Schüler vom Auguste-Viktoria-Gymnasium nutzte das Heimspiel in Trier und erreichte in seinem Jahrgang den dritten Platz. Für seine mathematische Höchstleistung in zwei vierstündigen Klausuren erhielt Pascal Hein die Bronze-Medaille und ein Preisgeld in Höhe von 50 Euro.
Für diese Auszeichnung hatte Pascal Hein am Montag im Audimax der Universität Trier gemeinsam mit 192 anderen Jugendlichen aus ganz Deutschland über mathematischen Gleichungen und Beweisen gebrütet, unter den Blicken der aufmerksamen Korrektoren. In der Klausur musste Hein drei anspruchsvolle Aufgaben knacken und dabei seinen kreativen Umgang mit mathematischen Methoden beweisen.
Einziger Preisträger im Land


Als Gewinner der Bronzemedaille ist der Achtklässler aus Trier unter den 192 Finalisten der Mathematik-Olympiade der einzige Preisträger aus Rheinland-Pfalz. Ursprünglich waren 225 000 Teilnehmer aus ganz Deutschland, von Hamburg bis München, zum bundesweiten Wettbewerb der Mathekünstler angetreten.
Die höchste Auszeichnung für die Jahrgangsstufen 12 und 13 ging an die Schüler Bernhard Reinke aus Bonn und Lisa Sauermann aus Dresden. Die Jugendlichen erhielten von Vera Reiß, Staatssekretärin des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums, die Goldmedaille der Mathematik-Olympiade.
Im Rahmen der Siegerehrung in der ehemaligen Reichsabtei St. Maximin unterstrich Professor Günter Ziegler von der Freien Universität Berlin die Bedeutung der Mathematik. Er ermutigte die Jugendlichen, sich weiter mit der schwierigen Materie auseinanderzusetzen: "Mathe ist wie ein Diamant: Hartes Material, aber wertvoll und hochgeschätzt", sagte Ziegler.
Für ihr Engagement bei der Organisation der Mathematik-Olympiade in Trier wurden Studiendirektor Wilfried Heuser vom Auguste-Viktoria-Gymnasium und Karin Lamprecht vom Friedrich-Spee-Gymnasium geehrt.

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