"Ein dickes Plus für die Stadt Trier"

TRIER. Zum zweiten Mal veranstaltete die City-Initiative einen verkaufsoffenen Sonntag im März – und machte ihn durch die Kombination mit dem Ostermarkt dennoch zu einer Premiere. Zehntausende kamen gestern nach Trier, die Innenstadt war ein Meer von Menschen.

 Der offene Sonntag und der Ostermarkt lockten gestern Zehntausende nach Trier. Foto: Jörg Pistorius

Der offene Sonntag und der Ostermarkt lockten gestern Zehntausende nach Trier. Foto: Jörg Pistorius

Der verkaufsoffene Sonntag mit zwei räumlich getrennten Schwerpunkten war bereits im März 2004 ein voller Erfolg, der sich gestern wiederholte. Die City-Initiative und das Netzwerk Trierer Süden meldeten volle Häuser: Nicht nur die Innenstadt-Händler hatten ihre Tore geöffnet, sondern auch die Auto-, Garten- und Baumärkte auf der Eurener Flur. Dazu kam der Ostermarkt: Kunsthandwerker und Marktstände vom Kerzenzieher bis zur Brennerei machten auf dem Hauptmarkt Lust aufs Bummeln. Das Konzept kam an: Organisatoren, Aussteller und Kunden waren gestern Abend sehr zufrieden."Ich freue mich sehr über die enorme Resonanz", sagte Hans P. Schlechtriemen. Der Vorsitzende der City-Initiative hatte gleich doppelten Grund zur Freude, denn im Gegensatz zum letzten Jahr war seine Galeria Kaufhof dabei. "Der Umsatz entspricht den Erwartungen", sagte er vorsichtig. "Es besteht ein spürbares Interesse der Kunden an Frühjahr- und Sommermode, denn die Leute sind den Winter offenbar leid."So sieht es auch Gabi Heiz (28): "Wenn man den Winter ignoriert, verschwindet er vielleicht tatsächlich irgendwann", sagte die Arzthelferin und trug zwei leichte Kleider zur Kasse. Jens Koenen (34) lobte den Ostermarkt: "Das sind die Extras, die einen offenen Sonntag wirklich interessant machen." Andreas Gränz (42) hob das Angebot für die Kinder hervor: "Die Kleinen werden bei einem Bummel schnell ungeduldig, deshalb muss man sie beschäftigen oder ablenken." Eine Aufgabe, die der Streichelzoo offenbar zur Zufriedenheit aller erfüllte. Erich Allard (62) ergänzte: "Aktionen wie diese sind ein dickes Plus für die Stadt Trier."Die Verbindung von traditionellem Kunsthandwerk und modernem Design demonstrierte die Wachsmanufaktur Moll aus Manderscheid in der Vulkaneifel. Der Meisterbetrieb im Wachszieherhandwerk bot Kurse im Kerzenziehen an, die bei den Kindern ebenfalls gut ankamen. "Trier hat es uns angetan", sagte Chef Michael Moll. "Der Ostermarkt ist eine gelungene Veranstaltung, die sehr gut organisiert wurde.""Die Resonanz ist sehr gut, auch wenn die Kauflust zu wünschen übrig lässt", meldete Fred Thiel von "La cucina". "Doch trotz des noch kalten Wetters funktioniert die Idee offenbar, einen offenen Sonntag mit einem Ostermarkt zu kombinieren."Aus Sicht mancher Aussteller waren die niedrigen Temperaturen ein Vorteil. "Das kurbelt den Verkauf von Glühviez und Schnäpsen natürlich an", meldete der Bohrshof aus Welschbillig. Die Interessenten standen zeitweise in zwei Reihen vor den Verkaufstheken des Familienbetriebs aus der Südeifel. Der verkaufsoffene Sonntag und der Ostermarkt wurden ergänzt durch das Festival der Trierer Hotels, an dem sich neun Häuser der Moselstadt beteiligten. BERICHTSEITE 10CLICK ME-SEITE SEITE 14

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