Ein ganz normaler Vorgang

Zur Berichterstattung über den Tierschutzverein Trier und zum Leserbrief "Falsche Tierliebe" (TV vom 23. Juli):

Ich habe die Leserbriefe über die geteilten Meinungen, was den Vorstand des Trierer Tierschutzvereins angeht, gelesen. Vorab muss ich sagen, dass ich schon seit Jahren nicht mehr in Trier lebe und natürlich die Konflikte, die dort im Tierschutz in Trier herrschen, nur so weit kenne, wie sie im TV beschrieben wurden.

Auch habe ich nie ein Tier von dort in meine Obhut genommen. Aber manche Beschwerden kann ich nicht nachvollziehen, was zum Beispiel die Abgabe von Tieren angeht. Wie in der Ausgabe vom 23. Juli beschrieben, soll eine Abgabe eines Hundes nur unter Besichtigung der Räumlichkeiten des Interessenten erfolgen. Ich kann nur dazu sagen, dass dies eine gängige Praxis unter den verschiedenen Tierschutzorganisationen ist. Ich kenne dies nicht anders.

Zum Teil sind die Auflagen der verschiedenen Tierschutzeinrichtungen noch viel strenger, als das dies in Trier wohl der Fall war. Und es wurde auch Zeit, dass dies, wenn es diese Kontrollinstanz noch nicht vor dem neuen Vorstand des Tierschutzvereins gab, eingeführt wurde. Beim Tierschutz in Karlsruhe zum Beispiel werden nicht nur Vorabkontrollen und Kennenlerntage, sondern auch noch unangekündigte Besuche nach dem Einzug der Tiere in ihr neues Zuhause gemacht.

Selbst dann, wenn ein Interessent jahrelange Erfahrung mitbringt und Tiere aus dem Tierheim hat oder hatte. Ich denke, es möchte niemand die guten Absichten von zukünftigen Tierhaltern infrage stellen. Aber es müssen Kontrollmechanismen vorhanden sein, um die artgerechte Haltung von Tieren zu gewährleisten.

Manuel Köhl, Karlsruhe

TIERSCHUTZ

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