Ein Hochbeet für das Trierer Café Haltepunkt

Trier · Der Sozialdienst katholischer Frauen betreibt ein Café als Anlaufstelle für Frauen in Not. Dieses Team erhielt Unterstützung vom Bürgerservice.

 Ein Grund zur Freude: das neue Hochbeet. Foto: privat

Ein Grund zur Freude: das neue Hochbeet. Foto: privat

Foto: (h_st )

Mitarbeiter des Bürgerservice Trier erstellten im Rahmen des TAT-Projektes (Trier Aktiv im Team) ein Hochbeet im Garten des Haltepunktes des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Trier.

"Pflanzen in die Erde setzen, Salatsamen aussäen - viele Besucherinnen des Frauencafés Haltepunkt des Sozialdienstes katholischer Frauen haben das noch nie oder schon sehr lange nicht mehr erlebt. Mit den Händen etwas schaffen und danach die Pflanzen wachsen zu sehen - das ist zutiefst befriedigend. Das Tollste ist jedoch, die Ernte einzubringen, das Gemüse, den Salat und die Kräuter beim Kochen zu verwenden und anschließend miteinander das Mahl zu genießen. Auch geht die Seele auf, wenn ein Blumensträußchen aus dem Garten auf dem Tisch steht", erklärt Regina Bergmann, Geschäftsführerin des SkF Trier.

Diese Erlebnisse haben die Mitarbeiter des Bürgerservice Trier möglich gemacht. Im Rahmen von Trier aktiv im Team (TAT) hat der Bürgerservice Trier sich bereiterklärt, für den Haltepunkt-Garten ein Hochbeet anzufertigen. In der TAT-Projektwoche bauten die Mitarbeiter des Bürgerservice gemeinsam mit den Haltepunkt-Frauen das Hochbeet vor Ort auf.

"Alle waren glücklich, als mit dem Bepflanzen begonnen werden konnte", sagt Bergmann. Die Frauen des Haltepunkts genossen es, Stiefmütterchen und Winterzwiebeln einzupflanzen sowie Feldsalat auszusäen. Das Hochbeet soll das Kochprojekt im Haltepunkt bereichern. Die Frauen lernen, wie man Gemüse anpflanzt, pflegt, erntet und was man mit der Ernte Schmackhaftes zubereiten kann. Der Haltepunkt bietet wohnungslosen und von Wohnungslosigkeit bedrohten Frauen einen Anlaufpunkt. Viele Ehrenamtliche engagieren sich dort zusammen mit den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und bieten ein offenes Ohr und eine helfende Hand. Frauen erhalten dort eine Übernachtungsmöglichkeit, Hilfe bei der Wohnungssuche, eine gesicherte Postadresse, Beratung bei Schulden, Gewalterfahrung, Arbeitslosigkeit, Suchterkrankungen, Beziehungsproblemen und anderen Krisen.

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