Ein Jahr, das verändert: Weltweit im Einsatz für andere Menschen

Trier · 334 junge Frauen und Männer aus dem Bistum Trier haben sich in den vergangenen 20 Jahren auf den Weg in alle Welt gemacht, um für jeweils rund ein Jahr an Sozialen Friedensdiensten im Ausland (SoFiA) teilzunehmen. In 30 Ländern waren sie im Einsatz. Vom 16. bis zum 19. August wird das 20-jährige Bestehen der Sozialen Friedensdienste auf Burg Waldeck im Hunsrück gefeiert.

 Stephan Mertes aus Pünderich (links) leistet einen Sozialen Friedensdienst in Awgu in Nigeria. Foto: Bistum

Stephan Mertes aus Pünderich (links) leistet einen Sozialen Friedensdienst in Awgu in Nigeria. Foto: Bistum

Trier. Sie sind überall in der Welt unterwegs: von Rumänien über Bolivien, Ruanda und Kanada bis nach Israel oder Syrien. 20 Jahre gibt es die Sozialen Friedensdienste im Ausland. Die ersten Überlegungen dazu lägen aber schon deutlich länger zurück, sagt Peter Nilles, Geschäftsführer von SoFiA, dem Trägerverein im Bistum Trier für die Sozialen Friedensdienste. Schon die Würzburger Synode der deutschen Bistümer habe 1975 die Verpflichtung der Christen betont, zur Sicherung und Förderung des Friedens nach Kräften beizutragen und empfohlen, "einen neuen sozialen Dienst für Frieden und Versöhnung" einzurichten. Aber erst nachdem 1986 im Zivildienstgesetz Friedensdienste im Ausland als Zivildienst anerkannt worden seien, seien die Planungen für solche Dienste im Bistum Trier konkreter geworden. Sechs Jahre später habe dann der erste Freiwillige seinen Dienst angetreten. "Inzwischen leisten heute jedes Jahr über SoFiA 30 junge Leute aus Deutschland einen Friedensdienst im Ausland, und umgekehrt kommen seit 1998 auch sogenannte Reverse-Freiwillige aus dem Ausland zu uns, inzwischen zehn pro Jahr", sagt Nilles. Ihm ist wichtig, dass die jungen Leute, die an den Sozialen Friedensdiensten im Ausland teilnehmen, dies nicht einfach tun, "weil es heute in ist, eine Zeit im Ausland zu verbringen und weil sich das auch im Lebenslauf gut macht." Nilles: "Die jungen Leute kommen fast immer verändert und begeistert zurück. Der Friedensdienst ist für sie eine Unterbrechung des Gewohnten. Sie werden mit gänzlich anderen Lebenswirklichkeiten konfrontiert."
Informationen gibt es unter Telefon 0651/993796-301, E-Mail: sofia@soziale-lerndienste.de, Internet: www.bistum-trier.de/zivi/sofia-trier red

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