Ein Ortsbezirk im Fluss

An der Mündung der Ruwer in die Mosel liegt der gleichnamige Ort Ruwer, der 1969 in die Stadt Trier eingemeindet wurde. Seit 1974 bildet Ruwer zusammen mit dem Nachbardorf den Stadtteil Ruwer-Eitelsbach - und ist ein ganz Großer unter den Trierer Bezirken: Mit knapp 917 Hektar bildet der Flecken die drittgrößte Fläche der Stadt. Gut 3000 Menschen leben hier - mit Kindergarten, Grundschule, Pfarrei, guter Stadtbusanbindung und vielen Vereinen. Metzgerei, Bäckerei, Poststelle, Café und gleich zwei Bankfilialen, gäbe es am Ort, ergänzt Ortsvorsteherin Monika Thonet. Einzig ein Lebensmittelgeschäft fehle nach der Schließung Anfang des Jahres.Dorf in der Stadt

Dörflicher Charakter mit Nähe zur Stadt und viel Platz - das gefällt: Die Einwohnerzahl hat sich seit den fünfziger Jahren fast verdreifacht. Ruwer bietet sich als Ausgangspunkt für Ausflüge in das vom Weinbau geprägte Ruwertal und auf die Moselhöhen an. Auch der Ruwer-Hochwald-Radweg startet hier. Mehrere Hotels bilden die Grundlage für den Tourismus. Durch den Stadtteil führen die rheinland-pfälzischen Landesstraßen 145 und 149. Ruwer bleibt "im Fluss"

Dass das manchmal nicht nur im übertragenen Sinn zutrifft, liegt an der Lage: Ab einem Mosel-Pegelstand von 9,20 Meter laufen an der Ruwerer Rheinstraße die ersten Keller voll. Zum Stadtteil Ruwer-Eitelsbach gehört auch das unbesiedelte Naturschutzgebiet an der Moselschleife am nordöstlichen Stadtrand und das bekannte Weingut Karthäuserhof, sowie der Duisburger Hof der Bischöflichen Weingüter.

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