Es begann im Betzimmer

Wenn das nicht ein Grund zum Feiern ist: Der Kindergarten St. Agritius in Trier feiert am Sonntag, 1. Juni, seinen 60. Geburtstag mit einem großen Fest auf dem Kindergarten-Gelände in der Helenenstraße.

 1949: Die erste Gruppe im Kindergarten St. Agritius in der Helenstraße mit Leiterin Schwester Johanna Schmitz. Foto: KiGa St. Agritius

1949: Die erste Gruppe im Kindergarten St. Agritius in der Helenstraße mit Leiterin Schwester Johanna Schmitz. Foto: KiGa St. Agritius

Trier-Mitte/Gartenfeld. (vk) In einem Betzimmer im Kloster der Schwestern vom Heiligen Geist tummeln sich am 23. Oktober 1946 in der Helenstraße 24 Jungen und Mädchen. Sie alle sind unterernährt und werden von der Schweizer Spende gespeist. Schwester Johanna Schmitz betreut die Rasselbande in dem Behelfskindergarten. Als drei Jahre später in einer Wohnbaracke auf dem Klostergelände der erste richtige Kindergarten für insgesamt 60 Kinder eröffnet wird, ist Schwester Johanna die erste Leiterin. Zehn Jahre währt dieses Provisorium, dann ziehen Kinder und Erzieher in ein neues Gebäude um, das aus zwei Gruppenräumen, Nebenräumen und einem Keller besteht. Doch die Nachfrage steigt. 1970 kommt eine weitere Gruppe hinzu. 1973 muss wieder an- und umgebaut werden. Die Trägerschaft wechselt 2000

Die Trägerschaft wechselt im Jahr 2000 an die Großpfarrei Trier-Liebfrauen, doch die Leitung bleibt bei den Schwestern der Ordensgemeinschaft vom Heiligen Geist: Auf Schwester Johanna folgen Schwester Rosa Fees, Schwester Ildefonsa Meisinger und 1995 Schwester Sabine Wagner. Mittlerweile toben 65 Kinder durch die Kindertagesstätte, die zuletzt in den Jahren 2001/2002 grundsaniert wurde. 1998 gründen engagierte Eltern und Erzieherinnen einen Förderverein, der den Kindergarten ideell und finanziell unterstützt. Zu seinem zehnten Geburtstag lässt der Verein seine Arbeit Revue passieren und stellt seine Aktivitäten gemeinsam mit dem Kindergarten beim großen Fest am Sonntag, 1. Juni, vor. Dafür haben alle ein besonderes Programm auf die Beine gestellt: Höhepunkt ist "Die Vogelhochzeit" um 14 Uhr. Daneben gibt es einen Malworkshop, eine Gemäldeversteigerung, Videos, Filme, ein Jahrgangstreffen der Ehemaligen und viel zu essen und zu trinken. Der Erlös des Festes ist für den Bau einen Kleinkinderspielplatzes und die Umgestaltung des Garderobenbereichs vorgesehen.

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