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Ex-Kasernengelände an der Mosel ist verkauft

Trier · Das Castel Feuvrier, ehemaliges Gelände der französischen Militärpolizei an der Mosel, ist verkauft. Nach TV-Informationen hat die neu gegründete Porta Nova Immobiliengesellschaft - eine Tochter der Immobiliengesellschaft Rheinland-Pfalz - das Areal vom Bund erworben. Entstehen sollen ein Hotel, Gewerbeflächen und Wohnungen. Auch die Mosel soll in die Entwicklung des Areals eingebunden werden.

Trier. Eine Abbiegespur von der Zurmaiener Straße, maximal drei Geschosse für die Wohnhäuser im Inneren des Gebiets, dazu strikte Vorgaben zur Bebauungsdichte und Geschosshöhe: Die Bedingungen des städtischen Baudezernats für die Entwicklung des Geländes Castel Feuvrier zwischen Nordbad, Peter-Lambert-Straße, Moselradweg und der Zurmaiener Straße sind streng. Dass die städtebaulichen Anforderungen für das ehemalige Militärgelände der französischen Armee eine "abschreckende Wirkung" auf potenzielle Investoren haben könnten, hatte Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani denn auch noch im Frühjahr eingestanden.
"Bester Entwurf, höchster Preis"


Doch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), in deren Besitz das ehemalige französische Militärgelände bis vor wenigen Tagen war, hat einen Käufer gefunden, der die Erwartungen der Stadt offenbar erfüllen will: "Es stimmt, wir haben an die Porta Nova verkauft", bestätigte Hans-Michael Kreis, Abteilungsleiter Verkauf bei der Bima, gestern entsprechende TV-Informationen. Die Porta Nova, die ihren Sitz in Trier haben soll, ist eigens von der Immobiliengesellschaft Rheinland-Pfalz (IRP) gegründet worden, um das Projekt vor Ort zu betreuen. "Der Entwurf der Porta Nova für die Bebauung war nicht nur der beste, sie hat auch den höchsten Preis für das Gelände geboten", erklärt Kreis.
Der Geschäftsführer der IRP, Helmut Klein, wollte sich am Mittwoch telefonisch gegenüber dem Volksfreund nicht zu dem Projekt äußern. Zusammen mit dem Trierer Architekten Manfred Müller will er am Montag in einem Pressegespräch Details zur späteren Bebauung des rund 3,4 Hektar großen Gebiets erläutern. Auch zu Kaufpreis und Investitionssumme wollte Klein keine Angaben machen.
Triers Baudezernentin Kaes-Torchiani ist guter Dinge: "Der architektonische Entwurf ist überzeugend, und alles, was wir von unserer Seite aus städtebaulich für das Gelände vorgesehen haben, ist vertraglich zwischen der Bima und dem Investor fixiert worden." Die Stadt will ein Hotel und Gebäude für Dienstleister und Büros. Im Geländeinneren sollen hauptsächlich Wohnhäuser mit maximal drei Geschossen entstehen. Ausdrücklich fordern die städtischen Pläne, dass das Moselufer mitaufgewertet werden muss.
Polizei zieht dieses Jahr aus


Das Baugebiet in der Peter-Lambert-Straße soll für Fußgänger und Radfahrer mit dem ehemaligen Kasernengelände verbunden werden. Bezahlen muss der Investor außerdem die Erschließung des Geländes von der Zurmaiener Straße aus auch über einen neuen Linksabbieger auf der Stadtauswärtsspur der Zurmaiener Straße.
Zurzeit nutzt die Bundespolizei noch eins der alten Militärgebäude. Noch in diesem Jahr will die Behörde sich allerdings von dem Gelände verabschieden und komplett in ihr neues Domizil in der Weberbach umziehen. Im Frühjahr könnten laut Bima die ersten Erdarbeiten beginnen. Bevor gebaut wird, müssen allerdings noch Verkehrs- und Lärmgutachten erstellt sowie ein städtebaulicher Vertrag zwischen der Porta Nova und der Stadtverwaltung geschlossen werden.

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