Feiern in Rot-Weiß

EHRANG. (LH) Einen fulminanten Start in die Fünfte Jahreszeit erlebten die Besucher der Sitzung der Karnevals-Gesellschaft (KG) Rot-Weiß in der voll besetzten Turnhalle, darunter hohe Gäste wie das Trierer Stadtprinzenpaar, die gekrönten Häupter aus Weimar sowie Hans-Werner I. und Karin I. (Knopp) "vom Wonisch Äacken", die eigenen Regenten.

"Egal wo ma ann Ehrik wuhnen, Foasenicht feiern ma zesuhmen", gab Rot-Weiß-Präsident Horst Lorig die Parole aus. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt den Flutopfern in Südost-Asien zugute. Munter blieb die voll besetzte Narrhalla nicht nur durch die flotten Tänze der Garden (Kerstin Schneekloth als "Prima-Ballerina" mit einer Spitzenleistung), sondern auch durch pointenreiche Büttenvorträge von Ehranger Karnevalisten. Alois Tonner und Friedel Morbach, erfahren seit mehr als 50 Jahren, meisterten als "Ehranger Müllwerker" ihre Aufgabe bravourös. Auf Stippvisite weilte das Trierer Stadtprinzenpaar Erwin II. und Barbara I. in Ehrang. "Kein Weg ist uns zu weit", verkündete Peter Falk, Präsident vom befreundeten Handwerker-Carneval in Weimar und schmetterte sowohl ein kräftiges "Weimar Vivat" als auch ein "Ehrik Helau" hinterher. In seinem Gefolge befanden sich Ihre Lieblichkeit Martina I. und Seine Herrlichkeit Dirk I. Den Abschluss des Aufzuges bildete das einheimische Prinzenpaar. Zwar keine Ur-Ehranger, aber sie haben ihren Schritt, sich in Ehrang niederzulassen "noch nie bereut": Hans-Werner I. und Karin I. "vom Wonisch Äacken", aus Hagen stammend. Ihnen zu Ehren sang der Saal die Prinzenhymne. Udo Tragmann wurde für seine Verdienste als "Haus- und Hof-Musikus" in den Stand als "Minister h.c." erhoben. Beifallsstürme verbuchten die weiteren Büttenreden, so Helga Puel, "Die Knätschen" (Simone Thiel, Anja Amberg, Anja Noll, Brunni Orth-Thiel) oder Stefan Metzler als "Der Vereinskrakeler": Trotz Meckerns und Moserns bekam das Nachwuchstalent rechtzeitig die Kurve. "Die Straußmeisjer" brachten den Saal zu lautstarkem Mitsingen. Der absolute Hammer - und dies seit vielen Jahren - folgte mit "Annelie von da Breck". Bei ihren Fragen "Waat gett ett Neijes?", hätte die kaum an Originalität zu überbietende Annelie Schmitt-Eisenach überhaupt nicht viel zu sagen brauchen. Ihre Gestik reichte völlig aus, um Bauchweh vor lauter Lachen hervorzurufen.

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