Finanzpartner gesucht

Der Kreis wäre unter Umständen bereit, sich an den Kosten einer Hagelbekämpfung per Flugzeug zum Schutz von Weinbergen zu beteiligen. Das wurde bei einer Debatte auf Antrag der FWG im Kreisausschuss deutlich.

Trier. (alf) Der Kreis hält sich zum Thema auf dem Laufenden, hält Kontakt zu anderen Kreisen und befasst sich erneut mit der Hagelabwehr per Flugzeug-Einsatz, wenn die Rahmenbedingungen erkennbar sind. Das ist das Ergebnis einer Debatte im Kreisausschuss, an der sich auch Wilfried Zipse vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) und Vertreter des Kreisbauern- und Winzerverbandes beteiligten. Mit "Rahmenbedingungen" meinte Landrat Günther Schartz mögliche Mitfinanzierer, wie Hagel-Versicherer, Genossenschaften und Winzer. Laut Zipse haben sich Einsätze mit Silberjodid-Lösung, die die Bildung von Hagelkörnern verhindern, im Stuttgarter Raum und in Niederbayern bewährt. Alle vier Jahre trete statistisch gesehen ein starkes Schadensereignis an Ober- und Mittelmosel auf. Rund 300 000 Euro müssten für die Stationierung von zwei Flugzeugen am Flugplatz Föhren pro Jahr bereitgestellt werden. Der Kreisausschuss war sich über zwei Dinge im Klaren: Man bekommt nicht alle Winzer für eine Beteiligung an diesem Projekt unter einen Hut, und eine Hagelbekämpfung kann nicht eine Hagelversicherung entbehrlich machen.

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