Fortbildung zur Betreuung Sterbender

200 Frauen und Männer aus dem gesamten Bistum Trier haben am 4. Gesundheitstag der Malteser im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier teilgenommen. Auf dem Programm standen Fortbildungsveranstaltungen rund um das Thema "Palliativbetreuung: Weil Sterben ein Teil des Lebens ist".

Trier. (red) "Das Interesse an unserer Veranstaltung war überdurchschnittlich hoch", sagt Matthias Krämer, Ausbildungsleiter der Malteser im Bistum Trier. Für ihn ist das ein Zeichen dafür, dass die Malteser mit der Fortbildung genau richtig lagen und einen sensiblen Punkt getroffen haben.

Über zwei Millionen Menschen sind pflegebedürftig



"Wie wir an der aktuellen Debatte um eine Familienpflegezeit sehen, beschäftigt und betrifft das Thema Pflege viele - nicht nur Politiker und Verbände, auch Privatpersonen. 2,2 Millionen Menschen sind pflegebedürftig, etwa zwei Drittel werden von Angehörigen gepflegt. Und am Ende dieses Weges steht der Tod", sagte Krämer.

Auch in stationären oder ambulanten Einrichtungen werden Pflegekräfte heutzutage immer öfter damit konfrontiert, dass sie Patienten auf ihrem letzten Weg begleiten müssen.

Ausbildung zum ehrenamtlichen Hospizhelfer



"Weil oft keine Angehörigen oder Freunde da sind, sind die Mitarbeiter die einzigen Bezugspersonen. Sie werden mit vielen Fragen zum Sterben und Situationen beim Sterben konfrontiert, die sie überfordern können und auf die sie vorbereitet werden müssen", weiß Krämer.

Einen Beitrag dazu haben die Malteser mit Vorträgen und der Möglichkeit zum Austausch bei ihrem 4. Gesundheitstag geleistet.

Neben Pflegekräften und pflegenden Angehörigen gehörten auch Mitarbeiter von Hospizdiensten und interessierte Bürger zu den Teilnehmern des Gesundheitstages, der jedes Jahr von den Maltesern ausgerichtet wird.

Auch im laufenden Jahr bilden die Malteser wieder ehrenamtliche Hospizhelfer aus. Der nächste Lehrgang beginnt am Montag, 3. Mai, im Malteser Haus in Föhren.

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