Freie Träger lehnen Verträge der Stadt ab

Trier · Die freien Träger der Jugend- und Wohlfahrtspflege kritisieren die von Sozialdezernentin Angelika Birk angebotenen Verträge, in denen städtische Förderungen über Jahre verbindlich festgelegt werden sollen.

Trier. "Verträge über Ziele, Leistungen und Finanzierungen der ständigen Jugendhilfeangebote mit mehrjährigen Laufzeiten gab es bisher in Trier nicht." Mit diesen Worten hat Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Angelika Birk ihre Pläne geschildert (der TV berichtete). Die Verträge sollen Sicherheit und Stabilität in schwierigen Zeiten schaffen. Seit Birks Ankündigung, die städtische Förderung von in der Jugend- und Sozialarbeit aktiver freier Träger um fünf Prozent kürzen zu wollen, protestieren diese Träger heftig.
"Was uns nun nach über 1,5 Jahren Verhandlungen als Vertragsangebote vonseiten der Stadtverwaltung vorgelegt wird, entspricht leider nicht dem, was wir uns von den Verträgen erhofft hatten, im Gegenteil", sagt San dra Bartmann, Vorsitzende der Liga der freien Wohlfahrtspflege für die Stadt Trier. Für die freien Träger sei entscheidend gewesen, dass "der städtische Zuschuss ab sofort an die tarifliche Anpassung der Löhne und Gehälter entlang der Tarifvertragsergebnisse im darauffolgenden Jahr angepasst wird". Doch davon sei jetzt keine Rede mehr. "Nun besteht der Erfolg der Verträge nur noch in der Tatsache, dass wir damit die fünfprozentige Kürzung aus 2012 auch für die Jahre 2013 und 2014 festschreiben", sagt Bartmann. "Getreu dem Motto: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach." jp

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort