Freunde aus dem Osten zu Gast

TRIER. (red) Nach dem Besuch des Bundesjugendlagers der Malteser Jugend in Britten an der Saar waren eine Jugendgruppe aus Tarnow in Polen und aus Iwano-Frankiwsk in der Ukraine bei den Maltesern in Trier zu Gast.

Die Gäste lernten die Umgebung ihrer Gastgeber kennen. So standen Ausflüge nach Luxemburg, Metz, an die Mosel und in die Eifel auf dem Programm. Aber auch Trier galt es zu entdecken. Im Trierer Rathaus begrüßte der Begeordnete Peter Dietze die Gäste und gab seiner Freude Ausdruck, dass es sich um langjährige Partner der Malteser aus Trier handelt. Besonders beeindruckt zeigte sich Dietze über die langjährigen lebhaften Verbindungen nach Polen und der Ukraine. Besonders wichtig war die Begnung mit den Menschen. Bei verschiedenen Treffen konnten sich die Jugendlichen mit den Gastgebern austauschen. Am meisten beeindruckt waren die 21 Gäste über die Möglichkeiten der Mitarbeit und der Ausbildung der jungen Malteser in Trier. Sie möchten diesen Standard auch in Polen und der Ukraine erreichen. Mit dem Bistum Tarnow in Polen haben die Malteser aus Trier seit 25 Jahren Kontakt. Im Mai 1981 fand der erste Hilfsgütertransport für die notleidende Bevölkerung in der Diözese Tarnow statt.Seit Jahren reger Kontakt

Seit dieser Zeit bestehen rege Kontakte zu der Caritas und den Maltesern nach Tarnow. Im Jahre 1996 konnte mit der Unterstützung aus Trier eine Malteser Gliederung in Tarnow gegründet werden. Durch die Lieferung von Material und die Unterstützung durch Ausbildung konnte die Malteser Arbeit in Tarnow aufgebaut werden. Im letzten Jahr schenkten die Malteser aus Trier-Irsch, die die Partnergliederung der Malteser in Tarnow sind, diesen eine Feldküche zum Aufbau des Katastrophenschutzes. In diesem jahr konnte aus Anlaß des 10-jährigen Bestehens der Malteser in Tarnow ein Rettungswagen übergeben werden. Seit über zehn Jahren unterstützen die Irscher Malteser ihre Partner beim Sanitätsdienst anlässlich der Diözesanwallfahrt von Tarnow nach Tschenstochau. In diesem Jahr sind wieder drei Helfer mit einem Rettungswagen in Polen um dort Hilfe zu leisten. Die Kontakte in die Ukraine begannen 1991 mit dem Aufbau einer Armenküche in Iwano-Frankiwsk. Besonders die Malteser aus Trier waren bei der Einrichtung und der Inbetriebnahme der Küche aktiv. Innerhalb von fünf Monaten fuhren über 80 Helferinnen und Helfer nach Iwano-Frankiwsk, um bei der Einrichtung und der Ausbildung der örtlichen Kräfte zu helfen. Auch in Iwano-Frankiwsk wurde 1996 offiziell der Malteser Hilfsdienst gegründet. Seit dieser Zeit finden regelmäßige Besuche in Trier und Iwano-Frankiwsk statt. Die Malteser Gliederung aus Waldrach ist die Partnergliederung von Iwano-Frankiwsk und unterstützt diese mit regelmäßigen Hilfsgütertransporten bei der dortigen Arbeit. Jedes Jahr eine LKW-Ladung

Jedes Jahr geht mindestens eine LKW-Ladung mit gebrauchten Textilien in die Ukraine, um die dortige Kleiderkammer zu füllen. Eine besondere Unterstützung wird auch der Arbeit mit den Waisenkindern und der Neugeborenenstation in Iwano-Frankiwsk gegeben. Die Kontakte, besonders im Jugendbereich haben sich so gut entwickelt, dass Jugendliche aus Tarnow und Iwano-Frankiwsk regelmäßig an Veranstaltungen in Trier, Jugendliche aus Tarnow und Trier in Iwano-Frankiwsk und aus Trier und Iwano-Frankiwsk in Tarnow teilnehmen.

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