GASTRONOMIE

Zur TV-Sommerreise "Vier Andenken, ein Traumhaus und Glücksbegegnungen" (TV vom 1. August) durch die Eifel:

Ich hoffe, TV-Reporterin Sarah Schmidt sieht inzwischen wieder, was um sie herum ist. Wir Sinspelter konnten nicht glauben, was wir lasen. Es ist unerklärlich, dass man nicht sieht, dass es mehrere gastronomische Betriebe hier gibt: Im Auberge Altringer gibt es ab 12 Uhr Mittagstisch für 6 Euro, im Imbiss bei Ute kann man auch ab 12 Uhr essen. Und im Gasthaus bei Margret gibt es ab 16 Uhr Schnittchen. Am Montag! Uns ist nicht gedient, wenn verbreitet wird, dass montags alles geschlossen ist. Es stimmt schon; in den Dörfern schließen immer mehr Betriebe. Im Umkreis von 15 Kilometern haben in den vergangenen Jahren zwölf Betriebe geschlossen. Warum ist das so? Es rechnet sich eben nicht mehr. Die kleinen Betriebe müssen ihr Brot verdienen. Fragt mal lieber nach, wer die vielen Gemeindehäuser und Vereinsheime bezuschusst hat. Der ist auch verantwortlich dafür, dass die Familienfeiern nun nicht mehr in der Gastronomie stattfinden. Wer genehmigt denn jedes Vereinsfest und unterstützt die Schwarzgastronomie? Die Menschen können das Geld nur einmal ausgeben. Das bekommen die Gastronomen nun nicht mehr. Es werden noch einige Betriebe schließen. Irgendwann werden auch die Touristen wegbleiben. Wer will in einer geschlossenen Gegend Urlaub machen? Alles verdanken wir dem Land und den Gemeinden und deren unternehmerfeindlicher Politik. Dabei schneiden die sich ins eigene Fleisch und verzichten auf Umsatzsteuer, Einkommensteuer, Lohnsteuer und Gewerbesteuer. Aber die holen das an anderer Stelle wieder rein, ganz sicher. Monika Kauth, Sinspelt

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