Gelbe Rosen für Luise Koch

Trier. (gsb) Sie sollte gewürdigt werden und aus dem Schatten ihres Mannes heraustreten, finden die Zonta-Frauen, eine Gruppe engagierter Frauen in Trier. Luise Koch, Witwe des Verlegers Nikolaus Koch, übernahm nach seinem Tod die Verlagsleitung und trieb die Gründung der Nikolaus-Koch-Stiftung voran. Dafür wurde sie jetzt mit einer Gedenkstätte von den Zonta-Frauen geehrt.

 Bärbel Schulte, Präsidentin des Trierer Zonta-Clubs und Manfred Bitter (rechts), Vorsitzender der Nikolaus-Koch-Stiftung, bei der Pflanzung der speziellen Zonta-Rosen am Nikolaus-Koch-Platz zusammen mit Gärtnermeister Raimond Mesenbrink. Foto: Gabriela Böhm

Bärbel Schulte, Präsidentin des Trierer Zonta-Clubs und Manfred Bitter (rechts), Vorsitzender der Nikolaus-Koch-Stiftung, bei der Pflanzung der speziellen Zonta-Rosen am Nikolaus-Koch-Platz zusammen mit Gärtnermeister Raimond Mesenbrink. Foto: Gabriela Böhm

Als Begleitprogramm für ihre so genannte Zonta-Area-Konferenz mit Teilnehmerinnen aus Hessen, dem Saarland und Rheinland-Pfalz stand eine Rosenpflanzung auf dem nördlichen Nikolaus-Koch-Platz an. Die gelb blühenden Zonta-Rosen sind seit über 20 Jahren ein wichtiges Symbol des Frauenclubs und auch unter dem Namen Hartanna oder Princess Alice bekannt. Angeregte Stimmung herschte in der Frauengruppe, die als männliche Begleiter in dieser Stunde Manfred Bitter, Polizeipräsident und Vorsitzender der Nikolaus-Koch-Stiftung, sowie den Rosen pflanzenden Garten- und Landschaftsbauer Raimond Mesenbrink und Laurent Wey im Schlepptau hatten. Gärtnermeister Laurent Wey deshalb, weil er bei der Idee Pate gestanden hatte, mit Zonta-Rosen Luise Koch zu ehren. Ebenso mit dabei Katharina Okfen, die langjährige Sekretärin der Kochs, die sichtbar von der Ehrung ihrer ehemaligen Chefin angetan war. Bevor Mesenbrink mit dem Setzen der von ihm eigens in England besorgten und gestifteten Rosenstöcke begann, gab Bärbel Schulte, Präsidentin der Trierer Zontiens, einen Überblick über das Leben von Luise Koch. Sie habe jahrelang den Verlag nach dem Tod ihres Mannes bis zu ihrem eigenen Tod 1993 geführt, sei Trägerin des Bundesverdienstkreuzes gewesen und habe mit hohen ethischen Ansprüchen die Geschicke der Zeitung und des Verlags vom ersten Tag an der Seite ihres Mannes mitgetragen. Schulte sowie Bitter gingen auf die Bedeutung der Nikolaus-Koch-Stiftung für die Region ein, die allein in den ersten zehn Jahren ihres Bestehens aus ihren Erträgen rund 21 Millionen Euro ausgeschüttet habe. Eine Gedenkstele und ein Rosenbeet werden an Luise Koch erinnert.

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