Geld aus Berlin für Marx-Ausstellung in Trier

Trier/Berlin · Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat 1,5 Millionen Euro für die Karl-Marx-Ausstellung in Trier freigegeben. Das hat die Trierer SPD-Bundestagsabgeordnete Katarina Barley am Donnerstag mitgeteilt.

Die Marx-Ausstellung wird 2018 im Jahr des 200. Geburtstages des aus Trier stammenden Philosophen im Stadtmuseum Simeonstift und im Landesmuseum zu sehen sein. "Die unsachgemäße Kritik einzelner Unionsmitglieder am Konzept der Ausstellung hat die Durchsetzung schwer gemacht", schreibt Barley. "Aber der Einsatz für Trier war am Ende erfolgreich."

Die Kritik an der Marx-Ausstellung stammte unter anderem vom Trierer CDU-Bundestagsabgeordneten Bernhard Kaster. Er hatte nach der Vorstellung des Konzepts Ende September kritisiert, die Ausstellung setze sich nicht kritisch genug mit den Folgen von Marx' Lehre auseinander. Dr. Rainer Auts, Geschäftsführer der Karl-Marx-2018 Ausstellungsgesellschaft, begrüßte die Nachricht aus Berlin gestern freudig. "Damit ist ein wichtiger Bestandteil der Finanzierung gesichert", sagte Auts dem TV. Der Zuschuss zeige, "wie wichtig die Ausstellung nicht nur für das Land, sondern bundesweit ist". Geplant sind Ausgaben von 5,2 Millionen Euro.

Finanziert werden sie durch den Bundeszuschuss von 1,5 Millionen Euro, 750.000 Euro vom Land sowie 250.000 Euro von der Stadt Trier. Hinzu kommen Erlöse aus dem Eintritt, Katalogverkäufen, Sponsoring, Merchandising und eventuell weitere Zuschüssen von anderen Seiten.

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