Gemeinsam für die Opfer der Flut

TRIER. Die Bilder aus den Katastrophengebieten in Asien haben die Trierer Musik-Szene für ein außergewöhnliches Konzert-Ereignis zusammengeschweißt. Am Freitag steigt in der Tennishalle Trier-Irsch eine Benefiz-Nacht mit hochkarätigster Besetzung.

Was Roman Kaßelmann von der Band "Jump for Joy" da initiiert hat, ist eigentlich unmöglich. Innerhalb von einer Woche die "Crème de la crème" der Trierer Rock- und Popszene unter einen Hut zu kriegen, eine Halle zu finden, die Organisation für ein Mammut-Konzert zu stemmen, Plakate zu drucken, Öffentlichkeitsarbeit anzuleiern, Firmen anzusprechen: Dafür würde man normalerweise ein halbes Jahr Vorbereitungsarbeit anberaumen.Jede Menge spontane Zusagen

Aber auch die Trierer Musiker haben in den jüngsten Tagen vor dem Bildschirm gesessen und mitgelitten, wenn die schrecklichen Bilder aus Sri Lanka, Indien oder Indonesien ins Wohnzimmer flimmerten. Und deshalb gab es reihenweise spontane Zusagen, als Kaßelmann zwischen den Jahren begann, für ein Benefiz-Konzert zu trommeln. Die "Unplugged-Gang" und die "Jomtones" ließen sich nicht lange bitten. "Natürlich sind wir dabei", sagte auch Joa Rother von der Leiendecker Bloas - und holte gleich in einem Aufwasch Oberbürgermeister Helmut Schröer als Schirmherrn mit ins Boot. Am Gesangsmikrophon werden sich am Freitag die besten Stimmen der Region drängen. Bernd Bierbrauer (Ex-Innuendo, New Pop and Classic Generation), Christian Kaiser (Gummibären) und "Klassiker" Thomas Kießling sorgen für einen ausgesprochen spannenden Stil-Mix. Das ist der Stand von heute, ständig kommen neue Mitwirkende hinzu. Aber mit Künstlern allein lässt sich ein solches Projekt nicht realisieren. Die Reservistenkameradschaft und der Heimatverein Trier-Filsch sorgen für logistische Unterstützung, mehrere Unternehmen helfen als Sponsoren, den Produktionsaufwand zu schultern. Weil die Parkplätze an der Tennishalle Irsch für die erwarteten 1200 Besucher nicht ausreichen, bietet das Busunternehmen Müller Kylltal einen Shuttle-Service ab Parkplatz Mäushecker Weg (19 Uhr) und dem FWG-Parkplatz (ab 19 Uhr im 20-Minuten-Takt). Als Eintritt verlangen die Veranstalter eine bescheiden dimensionierte "Mindest-Spende" von sechs Euro - natürlich hoffen sie auf möglichst viele Besucher, die die Summe aufstocken. Der Reinerlös der Benefiz-Nacht (Einlass ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr) soll noch am Abend dem Vertreter einer Hilfsorganisation übergeben werden. Schließlich, so formulieren es Kaßelmann und seine Mitstreiter, "ist keine Zeit zu verlieren". Infos: 0172/1047783.WEITERE BERICHTESEITE 10

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