Gestank in Pfalzel: An Pfingsten macht die Eu-Rec Pause

Trier. · Die Firma Eu-Rec aus Pfalzel, die für den immer wiederkehrenden Gestank im Trierer Stadtteil verantwortlich gemacht wird, kündigt einen ungewöhnlichen Schritt an: Sie stellt freiwillig die Produktion ein.

 Er steht in der Kritik: Firmenchef Willi Streit von der Eu-Rec.

Er steht in der Kritik: Firmenchef Willi Streit von der Eu-Rec.

Foto: Friedemann Vetter

Die Firma Eu-Rec aus Pfalzel hat angekündigt, über die Pfingstfeiertage die Produktion einzustellen. Die Recycling-Firma wird für die seit 2013 immer wiederkehrende Geruchsbelastung im Trierer Stadtteil verantwortlich gemacht (der TV berichtete mehrfach). "Wir werden unsere Produktion, ohne die Anerkennung, dass wir für die Geruchsbelästigung aus dem Trierer Hafen verantwortlich sind, an den Pfingstfeiertagen einstellen", schrieben die Eu-Reg Besitzer Willi und Simone Streit gestern Abend in einem Brief ans Rathaus, die Aufsichtsbehörde SGD Nord und Vertreter der Pfalzeler Bürger. In dem Brief, der dem TV vorliegt, betonen die Streits an die Bürger gerichtet, sie wollten mit diesem Schritt ihre Bereitschaft bekunden und untermauern, "dass wir nicht um jeden Preis Gewinnmaximierung betreiben, sondern auch Kompromissbereitschaft ihnen gegenüber zeigen." Durch Lohnverzicht an den Feiertagen würden auch die Mitarbeiter zu diesem Schritt beitragen.

Ursprünglich war für den Donnerstag ein Vor-Ort-Gespräch in der Firma Eu-Rec geplant, bei dem die Firma die Bürger informieren wollte. Dieses Gespräch wurde allerdings verschoben. Eingeladen hatte die Eu-Rec, die Gegenseite hatte allerdings teilweise abgesagt. Das Gesprächsangebot war eine Reaktion auf eine Demo gegen den Gestank und die große Bürgerversammlung im April.

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