Graffiti für die Weltjugend

TRIER. (red) "Die Zehn Gebote sind als Wegweiser für die menschliche Freiheit noch immer hochaktuell und stellen insbesondere für junge Menschen noch immer eine wichtige Lebenshilfe dar." Das hat Jörg Ries, Leiter des Jugendbildungszentrums (Jubiz) Saar, in Trier bei der Eröffnung der Graffiti-Ausstellung "Pray & Spray" in der Konstantin-Basilika betont.

Die Ausstellung ist aus Anlass der Tage der Begegnung des Weltjugendtags zu sehen, bei denen bis zum 15. August 10 000 junge Leute aus aller Welt zu Gast im Bistum Trier sein werden. Die Ausstellung, in deren Zentrum die künstlerische Auseinandersetzung mit den Zehn Geboten steht, war vergangenes Jahr in einem Workshop für junge Menschen entstanden, die sich gemeinsam intensiv mit ihrem Glauben auseinandersetzen und ihre Erfahrungen durch Graffiti zum Ausdruck bringen wollten. "Es war faszinierend zu erleben, wie begeistert die 35 Jugendlichen aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg ihren Glauben miteinander geteilt haben und mit welcher Ernsthaftigkeit sie an diesem einzigartigen Projekt zur Bibelarbeit teilgenommen haben", unterstrich Ries, unter dessen Leitung der Workshop im Jubiz Saar, einem Jugendbildungszentrum des Bistums Trier, im Rahmen der Vorbereitungen auf den Weltjugendtag stattgefunden hatte. "Dieser Workshop und seine Ergebnisse beweisen, dass junge Leute auch heutzutage noch für religiöse Themen interessiert werden können", freute sich Ries. Die während des Workshops entstandene Ausstellung ist seitdem als Wanderausstellung in den einzelnen Ländern und Bistümern zu sehen. Ihre Einbeziehung ins Programm der Tage der Begegnung im Rahmen des Weltjugendtags stellt nun einen Höhepunkt dar. In diesem Zusammenhang betonten Bernhard Zaunseder, Leiter der Abteilung Jugend im Bischöflichen Generalvikariat, und Christian Heckmann, Diözesanvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), dass die Ausstellung ein wichtiger Teil des Programms der so genannten "Trier-Tage" sein werde. Am 11., 12. und 13. August werden die Gäste jeweils für einen Tag die Stadt Trier besuchen. Beitrag zur Ökumene

Für die Verantwortlichen, die diese Tage seit Monaten vorbereiten, bedeutete die Eröffnung der Ausstellung "Pray & Spray" zudem, dass nun die Zeit der Planung zu Ende ist. "Die Trier-Tage und der Weltjugendtag werden endlich konkret", sagte Christian Heckmann. Er dankte der Evangelischen Kirchengemeinde Trier für die unkomplizierte Zusammenarbeit und dafür, dass auch sie einen Beitrag zu den Trier-Tagen leiste. Auch Pfarrer Guido Hepke gab seiner Freude Ausdruck, dass mit der Ausstellung ein katholisches Projekt in einer evangelischen Kirche präsentiert werde. Das sei ein echter ökumenischer Beitrag zum Weltjugendtag. Darüber hinaus beweise eine solche Ausstellung, "dass unsere Kirche kein totes Museum, sondern eine lebendige Kirche ist, in der Gottes Liebe auf ganz vielfältige Art und Weise verkündigt wird".

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