Guten Tag, wir hätten da mal ein paar Fragen …

U ff, schon wieder eine von diesen Umfragen, denken Sie vielleicht. Ich werde doch ständig gefragt.

Im Supermarkt, wie mir die neue Sorte Haferflocken schmeckt. Auf dem Marktplatz, was ich von der frisch gegründeten Initiative zur Rettung der bedrohten Bienenvölker halte. Am Telefon vom Mitarbeiter eines Forschungsinstituts, ob ich wohl Lust hätte, das Ergebnis der nächsten Wahl vorauszusagen ... Fragen über Fragen. Und jetzt will der Volksfreund auch noch etwas von mir wissen. Sie werden womöglich überlegen: Warum sollte ich da mitmachen? Was bringt mir das? Und um was geht es überhaupt?Ein deutscher Journalist, ehemals der Boss des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", hat einmal gesagt: "Die Interessen der Leser kennen wir nicht. Wir veröffentlichen nur die Geschichten, die mich als Chefredakteur interessieren." Der Mann erklärt sich selbst zum alleinigen Maßstab. Weiß er wirklich so genau, was seine Leser wollen? Hat er das "absolute Gespür"? Ist das überheblich? Arrogant? Beim Trierischen Volksfreund packen wir die Dinge anders an: Wir beteiligen unsere Leser an der Weiterentwicklung der Zeitung und des Medienhauses. Denn: Ihre Meinung ist uns wichtig! Seit vielen Jahren fragen wir deshalb immer wieder in unregelmäßigen Abständen: Wie finden Sie den Volksfreund? Die Zeitung, die sonstigen Angebote und Dienstleistungen? Was machen wir gut? Was könnten wir besser machen? Was sollten wir lieber sein lassen? Was erwarten Sie in Zukunft von uns? Wir haben eine Menge von Ihnen gelernt, aber wir wollen noch mehr wissen. Deshalb starten wir heute eine neue Umfrage, genauer: eine Serie von Umfragen. Erstmals können Sie im Internet abstimmen; wie das funktioniert, erklären wir unten auf dieser Seite. Wenn Sie es lieber klassisch mögen: Ihrer Ausgabe liegt eine kleine Broschüre bei, in der Sie denselben Fragebogen finden wie im Netz, samt Rückumschlag.Es wäre wunderbar, wenn Sie sich die Zeit nähmen, unsere Fragen zu beantworten. Sie helfen uns damit, den Volksfreund konsequent nach Ihren Wünschen zu gestalten. Bringt eh nichts? Die schreiben in der Zeitung ja doch, was Sie wollen? Nein, im Gegenteil! In den vergangenen anderthalb Jahrzehnten haben wir Sie mehrmals eingeladen, zu den verschiedensten Dingen Stellung zu beziehen, zu sagen, was Ihnen gefällt und uns aufzutragen, was wir anders angehen sollten. Sie haben die Gelegenheit fleißig genutzt, vielen Dank. Und: Sie haben viel bewegt! Hier einige Beispiele:Unsere Frage: Welche Themen lesen Sie am liebsten auf der Titelseite? Ihre Antwort: regionale Nachrichten. Die Konsequenz: verstärkte Ausrichtung der Seite eins auf Berichte aus Trier-Eifel-Mosel-Hunsrück.Unsere Frage (an Leser in Trier und Umgebung): Was vermissen Sie am meisten in der Zeitung?Ihre Antwort: Informationen aus Luxemburg.Die Konsequenz: deutlich mehr Nachrichten aus dem Großherzogtum, oft speziell aufbereitet für Pendler, immer samstags eine Luxemburg-Seite, vier Mal im Jahr die Beilage "Kultur de Lux". Unsere Frage: Welchen Nutzen hat der Volksfreund für Sie? Ihre Antwort: mehr Verbraucherinformationen bitte, besonders für Familien!Die Konsequenz: zahlreiche Serien und Aktionen mit dem Schwerpunkt Familie, die tägliche MehrWert!-Seite mit Themen aus den Bereichen Gesundheit, Wellness, Erziehung, Finanzen, Bauen & Wohnen, Heimwerken, Essen & Trinken und so weiter. Der Volksfreund ist zu einer der familienfreundlichsten Zeitungen Deutschlands geworden. Unsere Frage: Darf es noch mehr Lokales sein?Ihre Antwort: ja, unbedingt (mit überwältigender Mehrheit).Die Konsequenz: mehr Artikel und Fotos aus Ihrem direkten Lebensumfeld, aus Ihrer Stadt, aus Ihrem Dorf, aus Ihrer Verbandsgemeinde, täglich acht bis zehn Seiten in der Zeitung statt sechs bis acht, in zwölf statt zehn unterschiedlichen Ausgaben. Unsere Frage: Wie ist das mit der Meinungsfreude im Volksfreund? Haben die Leser genügend Möglichkeiten, sich einzubringen?Ihre Antwort: Leserbriefe sind nicht genug! Und die Lokalredakteure könnten manchmal kritischer sein!Die Konsequenz: mehr Interaktion (Stammtische, Vereinstreffen, Echos, Weblogs, die wöchentliche Kolumne "Leser fragen - die Chefredaktion antwortet") und deutlich mehr pointierte Meinungsbeiträge in den Lokalausgaben.Unsere Frage: Sollte es für die jüngsten Leser mehr Angebote in der Zeitung geben?Ihre Antwort: ja (mit überwältigender Mehrheit).Die Konsequenz: täglich Kindernachrichten im Blatt, in einer Sprache, die auch die ganz jungen Leser verstehen, gekennzeichnet mit dem Maskottchen "Lucky"; dazu mindestens vier Mal im Jahr die Kinderzeitung "Lucky", die nicht nur der Zeitung beiliegt, sondern gratis an alle Grundschüler der Region verteilt wird. Unsere Frage: Wie zufrieden sind Sie mit dem Sportteil? Ihre Antwort: kein klares Meinungsbild, die einen wünschen mehr FC Bayern, die anderen weniger Eintracht Trier … einig sind sich alle im Wunsch nach mehr Geschichten aus der Region. Die Konsequenz: Ausweitung der lokalen Sport-Berichterstattung, noch mehr Porträts von Sportlern und Machern in den Vereinen, Serien über ungewöhnliche Sportarten, die Rubrik "Was macht eigentlich …?". Das Motto: Sport ist mehr als ein 1:0! Das ist ein kleiner Auszug aus der Geschichte der Marktforschung beim Trierischen Volksfreund. Sie sehen, es lohnt sich mitzumachen. Wir freuen uns auf Ihre Antworten!

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