Harte Kritik an zwei Dezernenten

Trier · Die CDU in Stadt und Kreis veranstaltet ihren offiziellen Neujahrsempfang am morgigen Dienstag in Schweich. Der Stadtbezirksverband Trier-Mitte/Gartenfeld hat schon am Sonntag in kleinerer Runde im Frankenturm gefeiert.

Trier. "Nur wegen Griechenland dürfen wir nicht alles aufs Spiel setzen." Patrick Schnieder, Bundestagsabgeordneter und Generalsekretär der CDU in Rheinland-Pfalz, ist der Gastredner beim Neujahrsempfang im Frankenturm und hält ein leidenschaftliches Plädoyer für die europäische Einheit. "Europa stellt fünf Prozent der Weltbevölkerung, erwirtschaftet 25 Prozent des Weltinlandsproduktes und zahlt 50 Prozent der Sozialleistungen dieser Welt." Ein Status, den man nur gemeinsam in einer starken Einheit erhalten könne, betont Schnieder, bevor er zur in einem Bundestagswahljahr selbstverständlichen Attacke auf den politischen Mitbewerber ansetzt. "Mit dem Personalwechsel von Kurt Beck auf Malu Dreyer als Ministerpräsidentin ist noch kein einziges Problem gelöst."
Udo Köhler, CDU-Stadtratsmitglied und Vorsitzender des Stadtbezirksverbands Mitte-Gartenfeld, überlässt seinem Ehrengast die Bundes- und Europaebene und konzentriert sich auf Trier und den zu erwartenden "kurzen, aber heftigen Bundestagswahlkampf". Generell: "Die CDU Trier steht gut da." Ein nach Köhlers Ansicht klarer Gegensatz zu Teilen des Trierer Stadtvorstands. Der Christdemokrat kritisiert die Schul- und Sozialdezernentin Angelika Birk (Die Grünen) sowie den Kultur- und Wirtschaftsdezernenten Thomas Egger (FDP). Birks Schulkonzept sei "handwerklich schlecht", eine Wirtschafts- und Kulturpolitik "sucht man in Trier vergebens".
Die Römerstadt müsse gewaltige Probleme lösen - vor allem infrastruktureller Natur. "Mit dem Mobilitätskonzept habe ich erhebliches Bauchweh." Der Stadtrat hatte das Konzept auf Februar vertagt. jp

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