Heilig-Rock-Tage 2019 Bistum erwartet Zehntausende Gläubige in Trier

Trier · Zu den 20. Heilig-Rock-Tagen in Trier gibt es ab dem 3. Mai Gottesdienste, Konzerte, Pilgerangebote und einige Überraschungen.

 Die Macher der Heilig-Rock-Tage 2019, Michaela Tholl und Wolfgang Meyer, wollen das Fest nutzen, um Gläubige zum Austausch zu bewegen.

Die Macher der Heilig-Rock-Tage 2019, Michaela Tholl und Wolfgang Meyer, wollen das Fest nutzen, um Gläubige zum Austausch zu bewegen.

Foto: Alessandra Kessel

ie Kirche muss sich heutzutage vielen Herausforderungen stellen: Öffentliche Kritik, Individualisierung und Digitalisierung verlangen laut Bistum Trier nach einer Neuaufstellung, die bei vielen Angst und Verunsicherung auslöse. Daher möchte das Bistum am 3. Mai mit den Heilig-Rock-Tagen in Trier zum „Fest der Kommunikation“ einladen. Das Leitwort lautet „Herausgerufen – Du schaffst unseren Schritten weiten Raum!“

Die Leiterin des Bereichs der Ehrenamtsentwicklung Michaela Tholl sagt: „Es ist nicht nur eine katholische Begegnung, sondern eine christliche Erfahrung für alle“. Die Heilig-Rock-Tage sollen zum Austausch, zur Diskussion und zur Reflexion einladen. Tholl sagt: „Wir möchten zeigen, dass es Spaß macht und gut ist, sich in der Kirche zu engagieren.“ Das spiegelt sich auch im umfangreichen Programm wider. Während 1997 das Programm noch auf eine DinA4-Seite passte, so gibt es heute einen 75-Seitigen Katalog, in dem neben geistigen und fachlichen Angeboten auch kulturelle und spirituelle Veranstaltungen stehen. Viele Angebote ähneln denen des vorigen Jahres.

Dazu sagt der Beauftragte Wolfgang Meyer: „Da muss man bedenken, es sind ja auch jedes Jahr andere Menschen, die uns besuchen.“ So gibt es einen Jugendtag am 4. Mai und einen Begegnungstag der Kinder aus Kindertagesstätten am 7. Mai. Sowie zum Abschluss am 11. und 12. Mai, passend zum Weltgebetstag um geistliche Berufungen, eine 24-Stunden-Gebetsaktion. Am Tag des ehrenamtlichen Engagements, am 5. Mai, werden Initiativen und Einzelpersonen vorgestellt, die als vorbildhaftes Beispiel präsentiert werden und die Vielfalt des Ehrenamts im Bistum repräsentieren. Täglich finden Mittagsgebet um 12.15 Uhr und Abendlob um 21 Uhr statt. Auch Konzerte gibt es jeden Tag um 19 Uhr auf dem Domfreihof für alle kostenlos zu hören. Die Heilig-Rock-Kapelle im Dom ist während der vollen zehn Tage geöffnet.

Die Sankt-Antonius-Kirche ist ebenfalls täglich von 12 bis 18 Uhr geöffnet und bietet einen Blick in die Zukunft der Pfarrei. Hier stellt eine Initiative aus der Eifel neue Gottesdienstformen vor. Eine Gemeinde zeigt, wie sie ihre Kapelle in einen Kulturort verwandelt hat. Außerdem gibt es Informationen zu den Organen innerhalb der Pfarrei der Zukunft wie etwa Synodalversammlung, dem Rat der Pfarrei oder den Leitungsteams oder der grundsätzlichen Ausrichtung als diakonische Kirche.

Wer dieses Jahr Fürbitte leisten, das heißt sein Anliegen auf einem bunten Stoffband niederschreiben und am Fürbittort hinterlassen möchte, der kann das an einem oder mehreren der zehn Heilig-Rock-Tagen tun. Täglich findet zu jeder vollen Stunde, außerhalb der Gottesdienstzeiten, eine Fürbittprozession vom Fürbittort zur Heilig-Rock-Kapelle statt.

Im vorigen Jahr wurden insgesamt 3689 Fürbitten geleistet. Insgesamt haben 2018 bei den Heilig-Rock-Tagen 1167 fast ausschließlich ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mitgewirkt. Es fanden 241 Veranstaltungen statt, an denen insgesamt rund 35 000 Menschen teilnahmen.

Dieses Jahr werden ebenfalls Zehntausende Besucherinnen und Besucher erwartet. Mehr Informationen zum Trierer Bistumsfest gibt es unter www.heilig-rock-tage.de

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