Heiligkreuz darf seine Grundschule behalten

Spontane Entscheidung zu Beginn der Sitzung: Der Ortsbeirat Heiligkreuz hat alle Punkte der Tagesordnung gestrichen. Übrig blieb nur der Bericht von Bürgermeisterin Angelika Birk über den Schulentwicklungsplan. Der enthält gute Prognosen: Der Grundschulstandort gilt für die nächsten Jahre als gesichert.

Trier-Heiligkreuz. (cofi) Die Heiligkreuzer Grundschule ist eine von 23 in der Stadt Trier. Seit 1909 werden dort die Kinder des Stadtteils unterrichtet. Ein Bildungsort mit Tradition. Ihn zu schließen sei nicht geplant. "Die Heiligkreuzer Schule steht nicht auf der Kippe", sagte Bürgermeisterin Angelika Birk, die fast am Ende ihrer Tour durch die Ortsbeiräte auch den Heiligkreuzer Politikern den Schulentwicklungsplan vorstellte. Mehr noch: "Wir investieren in diese Schule", sagte Birk. Neue Fenster werden eingebaut.

200 Kinder besuchen die Einrichtung, acht Lehrer unterrichten und ein engagierter Förderverein sorgt für eine Betreuung nach dem Unterricht.

Dennoch wird es Veränderungen im Stadtteil geben: Die Treverer Schule mit dem Förderschwerpunkt motorische Entwicklung, die seit 1978 im Stadtteil beheimatet ist, wird das Gebäude in der Trevererstraße verlassen. Die neue Heimat könnte laut Birk in Trier-Ehrang liegen. Das alte Gebäude sei sehr verbaut, eine weitere Nutzung sei eher unwahrscheinlich. Die Alternative bestehe darin, das Grundstück für Wohnbebauung auszuweisen.

Christuskirche wird bis 2014 aufgegeben



Über die Pläne der evangelischen Kirchengemeinde, die den Verkauf der Christuskirche und des Gemeindezentrums sowie des Kindergartens bis 2014 anstrebt (der TV berichtete), zeigte sich Birk überrascht. Über die Verlegung des Kindergartens Richtung Wichernhaus, den Roland Marquenie (Bündnis 90/Die Grünen) in die Debatte einbrachte, lägen ihr keine Informationen vor. Zumindest bietet das gesamte Areal in der Trevererstraße, sollte es nicht von einer anderen Glaubensgemeinschaft genutzt werden, großes Entwicklungspotenzial. Doch genau darauf hofft der evangelische Kirchenkreis. Die Christuskirche im Stadtteil Heiligkreuz soll bis spätestens 2014 aufgegeben werden - "am liebsten an eine andere Glaubensgemeinschaft", hatte Presbyteriums-Vorsitzender Georg Friedrich Lütticken bereits Anfang September im Gespräch mit dem TV erklärt. Der Schritt sei bedauerlich, aber notwendig.

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